SAMTGEMEINDE (al). Erst bildeten sie den Mittelpunkt des Erntedank-Gottesdienstes; dann nutzten sie einer ganzen Reihe von bedürftigen Menschen: Die Rodenberger St. Jacobi-Gemeinde hat die gespendeten Früchte für die Altardekoration dem Verein "Bürgerhilfe Samtgemeinde Rodenberg" übergeben. Diese sind inzwischen verteilt worden.
Etliche Körbe und Kisten mussten Heike Thiele-Wehrhahn und Vorsitzende Margit Mesenbrink bewegen. Die Früchte stammten, wie das Damenduo wusste, aus privaten Gärten, Höfen und Betrieben aus der Deisterstadt selbst und ihrer Umgebung. Die Landfrauen hatten sie liebevoll am Altar dekoriert. Damit Kartoffeln, Kohl und Co. nicht verdarben, sollten sie nun umgehend eine weitere Verwendung finden.
Dafür erschien die "Bürgerhilfe" bestens geeignet, die an jedem Freitag in ihren Räumen im Lauenauer Ahornweg den dafür berechtigten Personen Lebensmittel gegen eine geringe Spende abgibt.
Gerade in diesen Tagen blickt der noch junge Verein auf sein jetzt dreijähriges Bestehen zurück. Am Dienstag, dem 15. Oktober war nach anfänglichen Schwierigkeiten das ungewöhnliche Engagement für Bedürftige begonnen worden. Heute nutzen wöchentlich bis zu 40 Personen für sich und ihre Angehörigen die Einrichtung.
Ein Geschenk zum neuen Jahrestag hat es auch schon gegeben: Ein anonym bleibender Spender sorgte für einen weiteren Gefrierschrank. "Damit haben wir nur noch Energiespargeräte", freute sich Mesenbrink. Ständig kontrolliert sie den Strombedarf, um die Kosten nicht ausufern zu lassen: "Wir bleiben gut unter dem von uns selbst gesetzten Limit."
Jetzt sucht sie nur noch personelle Unterstützung. "Ein rüstiger Rentner ohne Rückenbeschwerden" könnte gelegentlich "als Beifahrer und Träger eine große Hilfe sein".
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