1. CDU wählt Tadge zum Bürgermeisterkandidaten zweiten

    Der 47-Jährige ist fest verwurzelt in Stadthagen und weiß "wo der Schuh drückt"

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (jl). Seit vorgestern Abend ist es offiziell: Heiko Tadge wird bei der Bürgermeisterwahl des kommenden Jahres für die CDU antreten. Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Stadthagen und der CDU-Stadtratsfraktion ist von den Unions-Mitgliedern mit 93,1 Prozent der Stimmen gewählt worden. Nachdem ihn der Stadtverband-Vorstand vor einigen Wochen einstimmig für die Nominierung empfohlen hatte, erhielt er auf der Mitgliederversammlung im Saal des Ratskellers 27 Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.

    Die Wahl leitete Marion Steding, stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Schaumburg. Wie sie während der Auszählung betonte, habe sie Tadge als einen sehr positiven Menschen kennengelernt, der geradlinig sei, den Blick für das Wesentliche habe und dabei nicht die Menschen aus den Augen verliere. "Er kann nicht nur verwalten, sondern auch gestalten." 1994 der Christlich Demokratischen Union beigetreten, übernahm Tadge vor elf Jahren das Amt des Stadtverbands-Vorsitzenden. Wie er in seiner Vorstellungsrede hervorhob, habe er als Oberstleutnant bereits beruflich gezeigt, Führungsverantwortung übernehmen zu können. Seit 2004 ist er Personalratsvorsitzender. Für Menschen etwas bewegen, das sei seine Herausforderung. Der 47-jährige gebürtige Stadthäger sei in der Kreisstadt fest verwurzelt – vom Verkehrsverein bis zum Fußballverein, vom historischen Schützenfest bis zum Rat- und Kreishaus. Seine Mitgliedschaften und Tätigkeiten in den Vereinen und der Gesellschaft brächten ihm einen deutlichen Vorteil in seinem politischen Wirken. Er höre und sehe, "wo der Schuh drückt". Und dieser drücke in Stadthagen an einigen Stellen. Wie der CDU-Bürgermeisterkandidat erklärte, dürfe aufgrund des Schuldenstandes der Stadt von mehr als 30 Millionen Euro und unausgeglichener Haushalte bis zum Jahr 2015 nur in das, was zwingend notwendig sei und die Stadtentwicklung voranbringe, investiert werden. Dazu gehöre vor allem die Wirtschaftsförderung von Industrie und Gewerbe. Zentraler Punkt sei hier die Bestandspflege, damit sich bestehende Unternehmen in Stadthagen gut betreut und vernetzt fühlten. Der "2+1"-Ausbau der B 65 etwa verbessere Stadthagens Erreichbarkeit und sollte zügig umgesetzt werden. Einen weiteren Schwerpunkt sah Tadge in der Familien-, Sozial- und Bildungspolitik. Es gelte das wohnortnahe Angebot von Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten zu erhalten und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Zudem setzt der CDU-Politiker auf die Entwicklung der "Marke Stadthagen", um das Image der Stadt aufzuwerten und nach außen darzustellen. Stadthagen sollte eine "Wohlfühlstadt" sein, so Tadge. "Ich möchte, dass Bürger wie Besucher gern in Stadthagen einkaufen, arbeiten und leben, und sich nach Möglichkeit auch aktiv einbringen."

    Der Vorsitzende des Stadthäger CDU-Stadtverbandes bedankte sich für das Wahlergebnis. "Deutlich über 90 Prozent – das freut mich und das stärkt mir den Rücken." Er bat die Mitglieder, seinen weiteren Weg zu unterstützen und sich intensiv im Wahlkampf zu engagieren. Das jüngste Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Bückeburg habe gezeigt, was in Schaumburg zu schaffen sei. "Ich bin mir sicher, dass ich das Bürgermeisteramt voll und ganz ausfüllen kann." Foto: jl

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an