RODENBERG (al). Die Markierung des Wanderwegenetzes im Deister ist weitgehend beendet. Das berichtete der für Tourismus zuständige Rathausmitarbeiter Ingo Heuser dem Ausschuss für Wirtschaft und Fremdenverkehr des Samtgemeinderates. Während weiter südöstlich im Bergzug noch einige Schilder gesetzt werden müssen, ist die aufwändige Aktion im Raum Rodenberg/Bad Nenndorf abgeschlossen.
Die meisten der vor rund 25 Jahren gesetzten Pfosten mit den markanten Richtungshinweisen waren morsch, komplett vergammelt oder bereits im Unterholz versunken. Deshalb hatte der von den sechs Anrainerkommunen gebildete "Arbeitskreis Deister" sich schon vor geraumer Zeit um eine Erneuerung bemüht. Allein im Bereich der Samtgemeinde Rodenberg wurden 74 Schilder montiert. Die Kosten dafür kamen in Teilen aus Leader-Mitteln der Europäischen Gemeinschaft, vom Landkreis Schaumburg und der Samtgemeinde selbst.
Daneben verständigten sich der Raum Rodenberg und die Stadt Bad Nenndorf auf Infotafeln, die an den Waldeingängen auf historische Besonderheiten aufmerksam machen wollen. Sie stehen derzeit bereits an den Wanderparkplätzen Rodenberg, Feggendorf und Lauenau-Blumenhagen. Eine vierte Tafel soll nun noch am so genannten "Hügelgräber"-Parkplatz zwischen Messenkamp und Nienstedt entstehen.
Heuser berichtete ferner von einem erfolgreich verlaufenen "Deister-Tag" im Frühjahr. Dieser habe sich durch seinen "Tourismus im Kreisverkehr" ausgezeichnet. Nach Beobachtungen des Arbeitskreises würde die Bevölkerung zunehmend Angebote in der jeweiligen Nachbarregion nutzen. Dieser "Blick über den Tellerrand" sei durchaus im Sinne der Anrainerkommunen. Der Arbeitskreis habe inzwischen die Vorbereitungen für ein neues gemeinsames Projekt begonnen: Es soll eine Broschüre mit "Café-Tipps" erscheinen. Foto: al