1. Beruf und Familie unter einen Hut bringen

    Ganztagsschule in Haste eingeweiht / 100-prozentige Versorgung in der Samtgemeinde

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    HASTE (ag). Seit Beginn dieses Schuljahres ist die Grundschule in Haste eine Ganztagsschule und bietet die Betreuung der Kinder bis 15 Uhr an. Von 250 Kindern nehmen 100 Schüler an dem Betreuungsangebot teil.

    Für die Einrichtung einer Ganztagsschule waren im Vorfeld verschiedene Umbauten notwendig. Im Zuge des Umbaus wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung als neuer Verwaltungstrakt eingerichtet. In den alten Verwaltungstrakt zog das Klassenzimmer, das einer neuen Mensa weichen musste. Doch trotzdem ist noch nicht genug Fläche für den Nachmittagsbetrieb geschaffen worden. Die ersten und zweiten Klassen müssen nach dem Mittagessen ins Pfarrheim ausweichen. Schulleiterin Birgit Flacke-Schröder hofft dabei nur auf eine Übergangslösung. Die Entscheidung darüber ist jedoch Sache der Politik. Die Schule hat bereits den Vorschlag unterbreitet, den jetzigen Verwaltungstrakt durch eine zweite Etage aufzustocken. Dort sollen dann Räume speziell für den Nachmittag eingerichtet werden. Die Klassenräume seien Ort der Konzentration und nur für den Unterricht gedacht. "Kinder in dem Alter können nicht den ganzen Tag in ihrem Klassenraum sitzen", erklärte Flacke-Schröder. Die Erst- und Zweitklässler verbringen den Nachmittag mit Hausaufgaben und spielen. Die Kinder der dritten und vierten Klassen haben ein AG-Angebot mit Sport, PC, Werken oder Handarbeit. Um dem erweiterten Angebot gerecht zu werden, wurden fünf Mitarbeiter der "Stiftung Help" eingestellt, eine für die Mensa und vier für die Betreuung am Nachmittag. Finanziert wird die Kooperation mit der Stiftung durch die Samtgemeinde. Die Landesschulbehörde hat zudem die Lehrerstunden für die pädagogischen Mitarbeiter um 15 Stunden erhöht. Im Zuge einer kleinen Einweihungsfeier führte die Schulleiterin anwesende Elternvertreter und Politiker durch die neuen Räumlichkeiten. "Mit der Ganztagsschule in Haste, liegt die Nachmittagsbetreuung in der Samtgemeinde nun bei 100 Prozent", verkündete Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese. Für die Eltern sei es nun leichter, den Beruf und die Familie unter einen Hut zu bringen. Betreut werden die Kinder bis 15 Uhr, vorher war um 12.45 Uhr Schulschluss. Dabei ist das Betreuungsangebot flexibel. Die Kinder können beispielsweise von montags bis mittwochs, oder nur donnerstags am Nachmittagsbetrieb teilnehmen. Bürgermeister Sigmar Sandmann sieht in der vernünftigen Kinderbetreuung eine weitere Attraktivitätssteigerung des Standortes.

    Foto: ag

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