1. Der Zarengruß zum Konzertauftakt

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    APELERN (al). Ihre ganze Stimmgewalt haben die acht Mitglieder des Traditionschores "Ural Kosaken" erklingen lassen. Im Rahmen einer Tournee gastierten sie in der Apelerner Kirche. 130 Zuhörer waren begeistert.

    Mit dem jetzt zweiten Auftritt des in seinen Anfängen auf das Jahr 1924 zurückgehenden Chores hat sich der MGV selbst und seinem Publikum ein Geschenk im 135. Vereinsjahr gemacht. Nach der Premiere vor zwei Jahren sollte auch diesmal gemeinsam gesungen werden: Dirigent Gerhard Pfingsten-Mensching hatte sich für die Melodie "Ich bete an die Macht der Liebe" entschieden.

    Es wurde zum Höhepunkt des zweistündigen Konzerts, das zunächst von den Gastgebern mit einigen Liedern gestaltet wurde. Danach aber füllten die Kosaken den gesamten Kirchenraum aus – nach dem "Zarengruß" zum Auftakt mit getragenen sakralen Werken aus der orthodoxen Kirche. Besonders beeindruckend: ein Mönchsgebet aus dem 14. Jahrhundert.

    Die überschäumende Fröhlichkeit ukrainischer Volksfeste folgte im zweiten Teil. Immer schneller, immer lebhafter, immer lustiger ging es vor dem Altarraum zu. Solisten gefielen mit hohen Tenor- oder tiefen Bassstimmen, die sogar Geräusche und Stimmungen perfekt imitierten. Apelern war für die Ural-Kosaken Station der noch bis November laufenden Europa-Tournee. Neben Auftritten in Konzertsälen oder großen Höhlen bevorzugt die Gruppe schon der Akustik wegen auch Kirchen für ihr Repertoire. Gerade in Apelern, lobte Leiter Wladimir Kozlowskij auf Anfrage, sei dies besonders perfekt gegeben. Das Nebeneinander deutscher und russischer Lieder hatte der MGV-Vorsitzende Herbert Holk betont: "Musik versteht eben jedes Volk und verbindet die Nationen." Das Publikum spendete reichlich Beifall am Ende eines gelungenen Abends.

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