1. Übernahme der Kindergärten durch die Samtgemeinde wird ausgelotet

    Rat fasst einstimmigen Beschluss / Samtgemeindebürgermeister: Bisherige Gespräche gescheitert

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Mit einem Beschluss des Gemeinderates Lindhorst beschäftige sich der Rat der Samtgemeinde auf seiner jüngsten Sitzung. Im April hatte der Gemeinderat entschieden, die Trägerschaft des Kindergartens in Lindhorst auf die Samtgemeinde zu übertragen.

    Mit diesem Vorhaben konnten sich die Mandatsträger der Samtgemeinde nicht anfreunden. Ihre einstimmig verfasste Antwort darauf: Eine Entscheidung darüber wird bis zur nächsten Ratssitzung zurückgestellt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Mitgliedsgemeinden Beckedorf, Heuerßen und Lüdersfeld zu bitten, über eine Abgabe der Trägerschaft ihrer Kindertagesstätteneinrichtungen durch Ratsbeschluss zu befinden und das Ergebnis mitzuteilen. Bisherige, über etliche Jahre geführte Kooperationsgespräche zu diesem Themenbereich konnten nach Aussage von Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther nicht mit Erfolg abgeschlossen werden.

    Am Ratstisch herrschte weitgehend Zustimmung darüber, dass das Vorhaben, die Betreuungsstätten in die Verantwortung der Samtgemeinde zu legen, etliche Vorteile mit sich bringe. Der Samtgemeindebürgermeister sah Synergieeffekte. CDU-Sprecher Burkhard Pieper wies darauf hin, dass eine Einigung dazu führe, dass die Kinder in der Samtgemeinde alle Angebote nutzen könnten.

    Für Heinz-Dieter Lauenstein, Sprecher der SPD-Fraktion, ergibt sich bei einer Zusammenlegung die Möglichkeit der Kosteneinsparung und für Matthias Hinse (Bündnis 90/ Die Grünen) verbessert sich die Qualität. Hinse warnte davor, die Zusammenlegung zu verschleppen: "Wenn durch den demografischen Wandel die Kinderzahlen weiter zurückgehen, dann werden die Kosten weiter steigen". Schon jetzt komme Konkurrenz auf. Die erstrecke sich bis hin zu Abwerbungsversuchen. Keine Probleme sah Günter Kasulke (Bündnis 90/ Die Grünen) für den Abrechnungsprozess, sollten sich nur drei der vier Mitgliedsgemeinden mit ihren Betreuungseinrichtungen unter das Dach der Samtgemeinde begeben. Seine Idee. "Dann werden unterschiedliche Umlagepunkte für die einzelnen Mitgliedsgemeinden erhoben".

    Foto: archiv

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