SAMTGEMEINDE (al). Die verkehrliche Anbindung der Samtgemeinde Rodenberg nach Stadthagen und in Richtung Hameln muss nach Ansicht des Ausschusses für Wirtschaft und Fremdenverkehr verbessert werden. In seiner jüngsten Sitzung nahm er die Anregungen aus den Mitgliedsgemeinden zur Kenntnis.
Dort wurden vorrangig Lücken in den Linien nach Stadthagen sowie in Richtung Bad Münder und Hameln bemängelt. Auch die Erreichbarkeit des geplanten neuen Kreisklinikums sollte frühzeitig sichergestellt werden.
Besonders deutlich sei das Defizit nach Ansicht des Ausschusses im Deister-Sünteltal. Die Gemeinde Hülsede verwies in diesem Zusammenhang auf die notwendigen Fahrten hiesiger Kinder zur KGS Bad Münder sowie der Besuch von Patienten bei Fachärzten in Bad Münder und Hameln. Dass jedoch ein Hülseder Ratsherr das Wiederaufleben einer Linie aus dem Tal nach Hannover sowie den Betrieb von Touristikbussen nach dem Beispiel des bekannten "Heideshuttle" forderte, sah Ausschussmitglied Karl-Minne Braaksma (SPD) indes "als etwas überzogen" an.
Sein Fraktionskollege Heinz Laufmöller (SPD) verwies auf die früher von Hameln bis Lauenau bediente Linie 10 des Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont (VHP): "Da müssen eben die beiden Landkreise zusammenkommen", verlangte er, "zwischen Bückeburg und Minden klappt das ja schließlich auch".
In Lauenau werden "deutliche Defizite" für Berufspendler ins Mittelzentrum Stadthagen gesehen. Die Erreichbarkeit von Arbeitsstätten müsse mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sichergestellt sein. In diese Forderung stimmten auch Apelern, Messenkamp und Rodenberg ein.
Ähnlich wie Hülsede sehen die Kommunalpolitiker des Fleckens sowie die in Messenkamp ein zu verbesserndes Angebot in Richtung Süden. Mit der Erreichbarkeit des künftigen zentralen Klinikums bei Vehlen beschäftigten sich ebenfalls bereits Apelern, Lauenau und Rodenberg.
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