RINTELN (ste). Es ist schlichtweg zu viel Papier, was die Ratsmitglieder Woche für Woche, Jahr für Jahr in ihrem Ehrenamt ansammeln. Papier kostet Geld, verbraucht Ressourcen und füllt Aktenordner. Wer also statt Papierbergen künftig seine Unterlagen elektronisch zur Verfügung gestellt bekommen möchte, der kann dies nach dem Ratsbeschluss künftig tun. Ab 2014 sollen die auf Wunsch mit iPads ausgestattet werden, auf die dann die Unterlagen papierlos übersandt werden. Nach dem Ausscheiden aus dem Rat müssen die Tablets natürlich wieder zurückgegeben werden. Der Beschluss des Rates sieht aber auch vor, dass bei weniger als 18 "Freiwilligen" für das Umstellungsangebot die bisherige Verfahrensweise beibehalten werde. Einer von den bekennenden Papierbeibehaltern ist Heinrich Sasse (WGS). Argumentativ könne er sich bei einer Papiervorlage mit Randbemerkungen besser auf seine Argumentation im Rat vorbereiten. Anders sah das Veit Rauch (CDU). Die Technik sei soweit fortgeschritten, dass auch bei Tablet-Computern markiert und Bemerkungen eingefügt werden könne. Immer alle Unterlagen komplett in comprimierter Form dabei zu haben, war für Astrid Teigeler-Tegtmeier (SPD) ein schlagendes Argument für das Tablet. Nur Karl Lange blieb dabei: "Ich will das nicht!" Und das läge nicht am Alter, betonte er. Der Rest des Rates votierte für die freiwillige Umstellung.
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