APELERN (al). Der Apelerner Heimatverein errichtet seine zweite Schutzhütte. Nach dem ersten Objekt am Kleinen Riesen ist nun auf dem Bunnenberg ein rundum offenes Gebäude entstanden. Am morgigen Sonntag wird es eingeweiht.
Etliche Arbeitsstunden seien geleistet worden, lobte jetzt Vorsitzender Ferdinand Exler den Eifer seiner Helfer. Der Boden wurde planiert; Fundamente entstanden sowie die hölzerne Balkenkonstruktion. Dann wurde das Dach gedeckt – mit alten Ziegeln, die die Groß Hegesdorferin Renate Lindemann stiftete. Das sieht nicht nur besser aus. Auch die Kosten wurden minimiert.
Die Idee, auf der Anhöhe mit bestem Blick auf die komplette Samtgemeinde Rodenberg und sogar hinüber bis zum Ith eine Bank aufzustellen, geisterte schon im Kopf des früheren Vorsitzenden Werner Hirt herum. Dieser hatte Ähnliches bei einem Urlaub an der Mosel entdeckt. Doch erst der enorme Mitgliederaufschwung in jüngster Zeit ermunterte Nachfolger Exler dazu, das Projekt – neben weiteren Initiativen – in Angriff zu nehmen. Der Erfolg der vor zwei Jahren erstellten Schutzhütte westlich des Ortes nahe der Fernwanderroute "Sigwardsweg" bei Pilgern und auch Einheimischen bestärkte ihn darin. Morgen, Sonntag, 6. Oktober, sind Mitglieder, Einwohner und vor allem die Nachbarn rund um den Bunnenberg ab 14 Uhr zur Einweihung eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Teilnehmer selbst ein Bild von der herrlichen Aussicht an dieser Stelle machen. Das Gebäude hat schon einen ersten Schmuck erhalten: Bildhauer Günter Wosny schnitzte ein Gemeindewappen.
Schon hat der Heimatverein neue Pläne. Um das Bewusstsein für den Ortsnamen und für die deshalb in den vergangenen Jahren gepflanzten alten Obstsorten in der Feldmark zu schärfen, will er an einem Stand auf dem nächsten Weihnachtsmarkt unter anderem für Apfelmus und –saft sorgen. Foto: al