RINTELN (ste). "Bumm, bumm, bumm...", die Trommeln der Drachenboote schallen laut über die Stadt und signalisieren, dass wieder einmal ein Start zu einem Rennen erfolgt ist. Sie locken aber auch die Besucher an, die auf der bunten Meile am Weserufer erstmals auch Rennen der kleineren 10er Boote mitverfolgen können. 24 Mannschaften waren gemeldet, 21 traten an: "Das ist nahezu konstant zu den Vorjahren", freute sich Franz-Josef Stöckl, der zugleich auch ein Stück weit traurig über den Ausfall des eigenen "Narrenschiffes" war. Während sich in den 20er Booten vorwiegend die gut trainierten "Cracks" versammelten, sich aufwärmten, Dehnübungen machten und dann mit Fabelzeiten von zum Teil unter einer Minute die Strecke absolvierten, waren es in den 10er Booten viele Hobby-Drachenbootler, die schlicht und einfach aus Spaß an der Freude mit dabei sein wollten; keine Frage: "Wir geben natürlich alles, um ganz vorne mit dabei zu sein", hieß es auch aus den Hobbybooten.
Und dann ging es wieder los, das "Bumm, bumm, bumm...", als die Boote nach dem Startsignal "Ready - Attention - Go" mit ganz genau festgelegten Paddelschlägen um Sieg und Platz auf die Strecke gingen: "Wir machen fünf kräftige Schläge, 15 schnelle und dann geht es über in die Streckenschläge", verrieten die Profis in der Königsklasse. Andere haben sich 20 schnelle Schläge als Taktik zurechtgelegt und wieder andere paddeln einfach drauf los. An der Synchronität der Schläge erkennt man die Profis. Sie peitschen ihre Boote so nach vorne, dass am Ufer ordentlich Wellenbewegung zu erkennen ist. So stehen am Ende als Sieger auch die E-Center-Dragons aus Minden vor den Schwenker-Dragons (Minden) und den Werre-Dragons aus Bad Oeynhausen fest. Aus Rinteln trauten sich nur die "Badestrandbewacher" der DLRG in die 20er Boote. Die Hobby-Paddler mussten sich der Kraft und Koordination der Profis geschlagen geben.
Bei den 10er Booten hießen die Sieger "Rising Sun" aus Minden vor "Stromschnellen" aus Veltheim und den "Red Devils" vom Kanu-Club Rinteln.Foto: ste