1. Bürger zur Mitarbeit an der "Roten Mappe" aufgerufen

    Der kritische Jahresbericht zur Natur-, Kultur- und Heimatpflege informiert

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    LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Auch in diesem Jahr ruft der Niedersächsische Heimatbund seine Mitgliedsorganisationen, ehrenamtlichen Mitarbeiter und alle an der Heimat interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, an der Erarbeitung der "Roten Mappe" mitzuwirken. Die bietet eine Plattform, um die Öffentlichkeit und die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft über aktuelle Fragen der Heimatpflege zu informieren, auf vorbildliche Maßnahmen und Aktivitäten hinzuweisen und Fehlentwicklungen zu stoppen! Seit 1960 wird sie unter Mitarbeit der Mitglieder, Fachgruppen und Freunde des NHB zusammengestellt und richtet sich mit Kritik, Anregungen und Lob vor allem an das Land aber auch an die kommunalen Gebietskörperschaften. In den Jahrzehnten ihres Bestehens hat sie sich zu einem in der Bundesrepublik einzigartigen Instrument entwickelt, mit der Landesregierung in einen Dialog über Fragen der Landes- und Ortsentwicklung einzutreten. Zugleich ist in ihr ein einmaliges Archiv über die Entwicklungen von Kultur und Natur in Niedersachsen erwachsen.

    Die "Rote Mappe" wird in der Festversammlung des Niedersachsentages dem Ministerpräsidenten vom Präsidenten des NHB überreicht. Die Landesregierung beantwortet sie mündlich und mit der "Weißen Mappe" schriftlich. In diesem Jahr will sich der NHB bei der Zusammenstellung der Mappe schwerpunktmäßig den Fragen des ländlichen Raumes und seiner zukünftigen Entwicklung widmen. Welche Risiken aber auch Chancen bergen der demografischen Wandel für unser kulturelles und natürliches Erbe auf dem Land? Erbeten sind grundsätzliche Fragen aber auch Einzelbeispiele aus allen Arbeitsfeldern des NHB: dem Denkmal-, Natur- und Landschaftsschutz, der Geschichtsvermittlung, der Archäologie, der Pflege von Niederdeutsch und Saterfriesisch sowie dem Museums- und Archivwesen. Aber auch zu anderen Einzelfällen werden unbedingt Hinweise der Bevölkerung erbeten. Auf welche Erfolge und neuen Ansätze ist hinzuweisen? Und vor allem: Ist eine positive Entwicklung bei den Behörden und bei den vielen Planungen der Öffentlichen Hand festzustellen, oder muss die Kritik an der Öffentlichen Hand in Bezug auf ihren Umgang mit unserem Natur- und Kulturerbe überwiegen? Gesucht werden Hinweise - ob kritische oder anerkennende - zu entsprechenden Einzelfällen, Projekten und übergeordneten Aspekten. Der NHB braucht die Unterstützung seiner Mitglieder und Freunde, um diesen Dialog mit der Landesregierung gestalten und mit Leben füllen zu können! Der NHB bittet um Übersendung von möglichst kurzen Textbeiträge mit klar formulierten Fragen oder Aussagen. Vorschläge und Hinweise für die "Rote Mappe" sind bis zum 11. November zu senden an: Niedersächsischer Heimatbund e.V., Landschaftstr. 6a, 30159 Hannover; Email: Heimat@niedersaechsischer-heimatbund.de oder unter www.niedersaechsischer-heimatbund.de.

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