HANNOVER (bb). Ein 2:1-Sieg gegen Augsburg und Hannover 96 steht nach sechs Spieltagen auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle. Um sich in solchen Regionen zu etablieren, sind für 96-Trainer Mirko Slomka und seine Jungs aber auch Auswärts-Punkte unerlässlich. Solche werden beim Auftritt in Leverkusen jedoch kaum zu erringen sein.
Schon in der vergangenen Serie hatte Trainer Sami Hyypiä der Werks-Elf seinen Stempel aufgeprägt und altbekannte Schwächen ausgemerzt. Das Team steht jetzt auch defensiv stabil und ist mental viel robuster. Spiele aus einem Mangel an Engagement und Kampfgeist auch gegen Außenseiter wegzuschenken, das erlauben sich die Leverkusener nicht mehr. Längere Schwächephasen gehören der Vergangenheit an. Das Resultat: Bayer Leverkusen qualifizierte sich in der abgelaufenen Serie für die Champions-League und steht in der neuen Saison auf Rang drei.
Hannover spielte in dieser Serie bisher vier Mal daheim, gewann alle diese Partien. Die beiden Auswärts-Begegnungen gingen dagegen verloren. Allerdings ging es auswärts auch gegen anspruchsvollere Gegner. Zuletzt gelang das 2:1 daheim gegen emsige und gut organisierte Augsburger. In der hart umkämpften Partie drehte Hannover 96 einen Rückstand, erarbeitete sich den Erfolg mit Leidenschaft und Geschick.
Die folgende 1:4-Niederlage im DFB-Pokal gegen Rekordmeister Bayern München ist von 96 kurzerhand abzuhaken. Hannover präsentierte sich wie schon in der Liga ordentlich gegen die Münchner. Dem Ausnahme-Team aus München können die 96er derzeit auswärts nur beikommen, wenn jeder Einzelspieler über sich hinauswächst und noch ein Quäntchen Glück hinzukommt.
Aber auch gegen Leverkusen muss 96 einen guten Tag erwischen, um auswärts zu punkten. Mittlerweile haben die Hannoveraner mit der in dieser Serie neu formierten Viererkette an Stabilität gewonnen. Neuzugang Edgar Prib hat sich mit Einsatzbereitschaft und Dynamik ebenfalls einen Stammplatz erarbeitet. Der junge Leonardo Bittencourt gehört zur erweiterten Stammelf. Weiterhin schmerzlich vermissen werden die 96er auch in Leverkusen Sturmführer Mame Diouf. Die Partie in Leverkusen wird am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr angepfiffen.Foto: bb