1. Unverändert gut dabei

    Bürger beteiligen sich weiterhin zahlreich / SPD stärker, AfD punktet

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    NIEDERNWÖHREN (nb). Alles ist seinen gewohnten Gang gegangen: Am Ablauf der Bundestagswahl gab es für Walter Hartmann nichts zu beanstanden. "Ich bin zufrieden", so der Haupt- und Personalamtsleiter der Samtgemeinde, der die Leitung der Stimmabgabe übernommen hatte und mit einigen Kollegen am Wahlabend die Stellung hielt. Die Ergebnisse der Stimmzählungen aus den sieben Wahlbezirken der Gemeinde trafen zeitnah vor Ort ein, Sebastian Kühn und Sören Schütte waren als "Herren der Daten" für deren Auswertung, Überwachung und Übermittlung zuständig. Lediglich die vom Landkreis auszuzählenden Briefwahlergebnisse ließen gegen 20 Uhr noch auf sich warten. Bei 6.595 Wahlberechtigten ein verhältnismäßig hoher Anteil von 776 Stimmen. Das Wahlergebnis der Samtgemeinde deckt sich hinsichtlich der FDP, den Grünen, der Alternative für Deutschland (AfD) und der Linken mit dem bundesweiten Trend und den Stimmabgaben im Landkreis. Die CDU hat zwar auch in Schaumburg die Nase vorn, doch die SPD konnte hier ein deutlich höheres Ergebnis erzielen. Noch geringer ist ihr Vorsprung in der Samtgemeinde: Lediglich ein knapper Prozentpunkt trennt die beiden Parteien. Drittstärkste sind die Grünen, Die Linke und der Newcomer AfD haben das gleiche Ergebnis erzielt und landen damit noch 0,6 Prozent vor der FDP, die auch in Niedernwöhren keinen Boden gutmachen konnte. Die Wähler in den einzelnen Wahlbezirken der Samtgemeinde haben ähnlich entschieden. Die SPD konnte sich in Niedernwöhren und Meerbeck den ersten Platz in der Wählergunst sichern, in den übrigen Gemeinden wie bei den Briefwählern konnte die CDU die Spitzenposition erzielen. In Pollhagen, Wiedensahl und bei den Briefwählern sind die Grünen drittstärkste Partei. In Nordsehl kann die AfD diesen Rang für sich verbuchen, in Wiedensahl und bei den Briefwählern konnte sie sich immerhin noch vor der FDP und Der Linken durchsetzen. In Sachen Erststimme fiel die Entscheidung überall vergleichbar bar aus: SPD-Kandidat und MdB Sebastian Edathy sprach die große Mehrheit der Samtgemeinde-Wähler ihr Vertrauen aus, sie weiterhin im Bundestag zu vertreten. Sogar in den Bezirken mit CDU-Schwerpunkt konnte er sich deutlich gegen CDU-Herausforderer Maik Beermann durchsetzen, der jedoch ebenfalls gute Ergebnisse erzielte und nun über die Liste in den Bundestag einzieht. Die Wahlbeteiligung in der Samtgemeinde nannte Kühn "unverändert gut". 78,45 Prozent, 5.174 Bürger über 18 Jahre, machten ihre Kreuze auf dem Stimmzettel. Im Vergleich zu 2009 wurde mit einer minimalen Verschlechterung um 0,38 Prozent der Stand also gehalten. Die Niedernwöhrener nehmen ihre "Pflicht" also nach wie vor gerne wahr. Ebenso engagiert haben sich in den Wahllokalen der Bezirke die ehrenamtlichen Wahlhelfer, die Anteil am reibungslosen Ablauf der diesjährigen Bundestagswahl haben. An sie richtet Hartmann ein ganz ausdrückliches "Dankeschön". Weitere Ergebnisse zum Nachlesen auch unter www.landkreis-schaumburg.de unter Bundestagswahl 2013.

    Foto: nb

    BUZ a Spannung bis zum Schluss: Sören Schütte (li.) und Sebastian Kühn warten am Wahlabend auf die noch fehlenden Briefwahlergebnisse der Samtgemeinde und verfolgen die neusten Hochrechnungen.

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