1. Edathy gewinnt knapp acht Prozent hinzu

    CDU liegt mit 370 Zweitstimmen vor der SPD / FDP verliert 9,75 Prozent / "Mutti hat nicht alles falsch gemacht"

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    BÜCKEBURG (hb/m). Im Schatten der Bürgermeisterwahl haben am Sonntagabend die lokalen Ergebnisse der Bundestagswahl gestanden. Bei den Erststimmen hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy in Bückeburg wieder gewonnen, nachdem er vor vier Jahren dem Bückeburger CDU-Kandidaten Christopher Wuttke mit 3,16 Prozent unterlegen war. Edathy kam in Bückeburg auf 3.983 Stimmen und lag mit 45,43 Prozent klar vor dem CDU-Kandidaten Maik Beermann, der 3.526 Stimmen erhielt und somit auf 40,21 Prozent kam. Edathy hat seine stärksten Ergebnisse in Cammer, dem Sportzentrum Evesen und der Jugendfreizeitstätte erzielt, Beermann war im Wahllokal Sümenings Tenne in Knatensen am erfolgreichsten.

    Bei den Zweitstimmen erreichte die CDU 38,86 Prozent (+ 6,09 %), die SPD kommt auf 34,65 Prozent (+ 4,37 %). Bei der FDP machte der Bundestrend in Bückeburg keinen Umweg. Sie verlor 1.215 Stimmen, erhielt nur noch 3,67 Prozent (- 9,75 Prozent) und fiel sogar hinter die AfD (4,37 %) zurück. Die Grünen erreichten 9,14 Prozent (- 1,44 %), die Partei Die Linke kam auf 5,02 Prozent (- 2,84 %). Die Piraten erhielten 1,90 Prozent; die anderen Parteien bleiben bedeutungslos.

    "Viele Grüne haben Sebastian Edathy ihre Erststimme gegeben, er hat sich nicht zuletzt durch seine Arbeit im NSU-Ausschuss einen guten Ruf erworben", meinte Rainer Everding von den Grünen.

    "Sebastian Edathy hat in Bückeburg ein herausragendes Ergebnis erzielt", freute sich SPD-Ratsherr Rainer Luhmann. "Edathy ist durch die Medien bekannt und hat in der Bundespolitik keine schlechte Figur gemacht", erkannte Sönke Lorenzen (CDU), um sich dafür von Peter Kohlmann (CDU) anhören zu müssen, "dass Edathy für Schaumburg nichts getan hat".

    Die FDP habe kein Programm, ergänzte Kohlmann, und freute sich, "dass die Bürger die Partei gewählt und nicht mit der Zweitstimme experimentiert haben". CDU-Stadtverbandsvorsitzender Thorwald Hey lobte Beermann ("ist kein alter Hase") für einen guten und fleißigen Wahlkampf. Mit dem guten Zweitstimmenergebnis für die CDU sei deutlich geworden, "dass Mutti nicht alles falsch gemacht hat". Foto: hb/m

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