REGION (jl). Der Duft von frisch gemähtem Gras hängt in der Luft, Heuschrecken zirpen und Mücken surren (zum Glück gibt es dagegen wirksame Sprays), während die Sonne hinter den Bäumen abtaucht. Herrlich, so duftet der Sommer. Mitten auf der Wiese mit einem Glas Wein in der Hand neigt sich der Abend dem Ende. Und damit auch die Wärme, pardon die Hitze. Allein der Blick auf das Thermometer trieb einem in den vergangenen Tagen die Schweißperlen auf die Stirn: 38 Grad am Freitagnachmittag. Und dabei stand das Messgerät auch noch im Schatten. Kurz vor Mitternacht zeigte es immer noch satte 26 Grad an. Da kamen einem die 20 Grad der vergangenen Nächte geradezu kühl vor. Ein Eis als Erfrischung war nur von kurzer Dauer, wenn es denn überhaupt im noch nicht geschmolzenen Zustand bei dem Genießer ankam. Das einzige, was bei dieser Mega-Hitze half: der Sprung ins kühle Nass. Wer früh genug dran war, ergatterte sich noch einen Platz im Freibad. Wer Pech hatte (oder je nachdem auch Glück), musste auf die kleine Variante zurückgreifen – das traditionelle Planschbecken, das nicht weniger für Sommerfeeling sorgt. Das dachte sich auch der vierjährige David, der sich und seinem Onkel kurzerhand eine nasse Erfrischung "schenkte". Platsch! In einem Schwall stürzte Wasser aus dem Eimer über ihre Köpfe.
Die nasse Abkühlung lieben im Übrigen auch unsere vierbeinigen Begleiter, die mit der Hitzewelle deutlich mehr zu kämpfen haben. Wir tragen luftige Kleidung und schwitzen einfach. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und entzieht dem Körper dadurch Wärme. Hunde aber kommen beim besten Willen nicht aus ihrem Fell heraus und haben keine Schweißdrüsen auf der Haut. Sie hecheln und das wie die Weltmeister, um sich durch die Atmung abzukühlen. Zudem schwitzen sie über die Ballen der Pfoten. Also am besten einfach gemeinsam im Pool planschen, den gibt es nämlich auch extra für Hunde, oder den Vierbeiner durch die nächste Wasserstelle jagen.
Besserung ist in Sicht: In den folgenden Tagen soll sich die Luft "nur" noch auf Werte um 23 Grad erwärmen. Foto: jl