1. Die Rechte der Kinder hängen im Treppenhaus

    Kinderschutzbund-Aktion mit Schildern und bunten Männchen

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    RINTELN (km). Gemeinsam mit den Kindern und dem Team der "Spiel- und Lernstube" hat der Kinderschutzbund zum Weltkindertag 2013 mit einer besonderen Aktion auf zentrale Kinderrechte aufmerksam gemacht: Im Treppenhaus des Domizils am Kollegienplatz wurden einige davon in großen Buchstaben an der Wand angebracht - umgeben von zahlreichen bunt angemalten Holzmännchen, die symbolisch für alle Kinder dieser Erde stehen sollen.

    Kurz vor dem Weltkindertag hatten Andrea Koch, Birgit Siemon, Birgit Groß und Katharina Thomann-Auer vom Team der "Spiel- und Lernstube" zusammen mit den Hort-Kindern für die passende Treppenhaus-Dekoration gesorgt. Die bunten Figuren umrahmen jetzt die zentralen Rechte wie das Recht auf Respekt und Mitbestimmung, das Recht auf Schutz vor Benachteiligung, das Recht auf Schutz vor Gewalt und das Recht auf Spielen und Lernen.

    "Uns war es wichtig, die Kinder bei dieser Sache direkt zu beteiligen," erläuterte Andrea Koch ein Ziel der Aktion. In den letzten Wochen hätten die achtzehn Kinder der "Spiel- und Lernstube" die Männchen nach eigenen Ideen farbig gestaltet. "Alle Kinder sollen sich bewusst machen, dass sie gesetzlich verankerte Rechte haben", ergänzte Birgit Siemon. Das solle ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl stärken. Die Aktion richte sich aber genau so an die Eltern der Kinder und an alle Erwachsenen. Der Kinderschutzbund will alle daran erinnern, dass Kinder angehört und respektiert werden müssen, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf Gleichbehandlung, Schutz und Entwicklung haben. Die gemeinsame Aktion soll auch dafür sorgen, dass das Thema Kinderrechte in den kommenden Wochen in der "Spiel- und Lernstube" im Gespräch bleibt und sich die Kinder eine Meinung dazu bilden.

    Die "Spiel- und Lernstube" unter Leitung der Sozialpädagogin Martina Platen bietet seit 2002 achtzehn Rintelner Grundschulkindern mit besonderem Förderbedarf einen geschützten Rahmen, in dem sie jeden Tag nach der Schule eine frisch zubereitete Mahlzeit und in kleinen Lerngruppen eine individuelle Unterstützung bei den Hausaufgaben bekommen. Neben der schulischen Förderung geht es den Mitarbeiterinnen insbesondere um die Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung. So geht Birgit Siemon in jeder Woche mit einer Kleingruppe zum Klettern in die Sporthalle, um unter anderem Mut und Teamgeist zu stärken. Andrea Koch führt Aktionen und Projekte aus dem Spektrum der Waldpädagogik durch, bei denen die Mädchen und Jungen einen Zugang zu Tieren und Pflanzen ihrer Umgebung finden können. Mit ihrer Zusatzausbildung als Reitpädagogin arbeitet Martina Platen wöchentlich mit Kindern der "Spiel- und Lernstube" beim Therapeutischen Reiten auf dem "Twelenhof". -

    Ein Kinderrecht, das jetzt das Treppenhaus schmückt, passt jetzt besonders gut zum Hort des Kinderschutzbundes: Das Recht auf Spielen und Lernen. Foto: km

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