1. APELERN (al). Als einer der ersten Sportvereine im Schaumburger Land hat sich der TuS Germania Apelern einen Defibrillator angeschafft. Die rund 2800 Euro teure Investition wurde aus der eigenen Kasse sowie durch Zuschüsse der Gemeinde und des Kreissportbunds finanziert.

    Ein Gerät kann Leben retten

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    TuS Apelern schafft Defibrillator an/Nützlich auch für Kindergarten und Sporthalle

    APELERN (al). Als einer der ersten Sportvereine im Schaumburger Land hat sich der TuS Germania Apelern einen Defibrillator angeschafft. Die rund 2800 Euro teure Investition wurde aus der eigenen Kasse sowie durch Zuschüsse der Gemeinde und des Kreissportbunds finanziert.

    Defibrillatoren, auch "Schockgeber" genannt, werden bei plötzlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt und können Leben retten. Während der Einsatz früher nur geschultem Fachpersonal oblag, gibt es seit einigen Jahren vor allem in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen oder Bahnhöfen auch Geräte, die von Laien bedient werden können. Die so genannten "Outdoor-Versionen" sind für jedermann zugänglich. Das Gerät erklärt "per Geisterstimme" die Anwendungsschritte, damit es zu keiner Fehlbedienung kommt.

    Ein solcher Apparat befindet sich jetzt nach der Sportlerinitiative zwischen Sportheim und Umkleide, so dass neben Fußballplatz und Sporthalle auch Kindergarten und der im Obergeschoss befindliche Dorfgemeinschaftsraum im direkten Einzugsbereich liegen. Eine kleine Heizung hält das Gerät selbst in der kalten Jahreszeit auf Betriebstemperatur. Mit einem beiliegenden Schlüssel lässt sich der Automat auf die Anwendung bei Kindern unter 25 Kilogramm Gewicht umstellen. Dies ist insbesondere für einen Vorfall bei Kindergarten- und Schulkindern sowie bei den Nachwuchsgruppen im Sportverein wichtig.

    Die Einweisung erfolgte durch den stellvertretenden Vorsitzenden des TuS, Torsten Nörenberg, der sich auch für die regelmäßige Wartung bereit erklärt hat. Leider waren von den weiteren Ortsvereinen Apelerns nur Schützenclub und Männerchor der Einladung gefolgt. Es nahmen jedoch auch zwei Erzieherinnen aus dem Kindergarten sowie eine Grundschullehrerin teil. Die Schüler nutzen regelmäßig Platz und Halle.

    Um Scheu vor einem etwaigen lebensrettenden Einsatz zu verlieren, rät der TuS-Vorstand, dass sich mögliche spätere Anwender im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses detaillierte Kenntnisse einholen. Die Seminare enthalten in der Regel auch eine Defibrillator-Schulung. Foto: al/p.

    Foto RB11AL38:

    Ein Gerät kann Leben retten: Torsten Nörenberg zeigt den Defibrillator, der in einem weißen Wandkasten zwischen Sportheim und Umkleide angebracht ist.

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