RINTELN (ste). Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy kam jetzt der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Reinhard Führer, nach Rinteln und Rehburg. Beide legten gemeinsam einen Kranz an der Kriegsgräberstätte "Paschenburg" nieder und Führer sprach anschließend einige Worte zum Totengedenken. Schon als kleiner Junge sei er von den Schicksalen der Frauen betroffen gewesen, die ihre Männer offiziell für tot erklären lassen wollten. Das habe nachhaltig in ihm gewirkt. Nach ihm sprache Sebastian Edathy. Er erinnerte daran, dass es immer weniger Zeitzeugen gebe und man daher auch die Geschichte und die Nachwirkungen des Krieges an die jungen Menschen weitergeben müsse. Der Kriegsbeginn des Ersten Weltkrieges jährt sich im kommenden Jahr zum 100. Mal.
Edathy gehört seit vielen Jahren dem Beirat des Bundesvorstandes des Volksbundes an, der für die Kriegsgräber-Pflege in Deutschland und im Ausland zuständig ist und zugleich eine intensive Jugendarbeit betreibt, um die Erinnerung an Kriege nicht verblassen zu lassen und die Verpflichtung zum Frieden wachzuhalten. Im Anschluss an die Kranzniederlegung trug sich Reinhard Führer auf Einladung von Rintelns Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz im Restaurant "Paschenburg" ins "Goldene Buch" der Stadt Rinteln ein und sprach mit Mitgliedern des Vorstandes der Kriegsgräberfürsorge Rinteln.
Nach der Aktion in Rinteln lud Führer alle Mitglieder des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus den Landkreisen Nienburg und Schaumburg nach Rehburg ein, wo im dortigen Rathskeller Führer und Edathy über die aktuellen Herausforderungen und die Entwicklung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sprachen und diskutieren. Foto: ste