LAUENAU (al). Mitglieder des SV Victoria Lauenau und hiesige Fachbetriebe haben ganze Arbeit geleistet: Die Sanierung des Sportheims mit einem Kostenrahmen von 80.000 Euro ist abgeschlossen. Schneller als erwartet: Ursprünglich waren zwei Bauabschnitte in diesem und im kommenden Jahr vorgesehen. So hatte es eigentlich auch der Rat des Fleckens gewollt. Erst sollten die Dusch- und Umkleideräume überholt werden; danach der Gastronomiebereich folgen. Doch Vorstandssprecher Bernd Schwarz begründete den Eifer der Vereinskameraden mit praktischen Erwägungen: "Wir haben nur einmal Dreck gemacht", kommentierte er die geleisteten gut 500 Arbeitsstunden, die überdies vor größerem Bauschaden bewahrten: Über Deckenvertäfelung des Schankraums offenbarte sich unbemerkt eindringende Feuchtigkeit durch einen großen Fleck und beginnende Schimmelbildung.
"Wenn man einmal dran ist, muss man das auch durchziehen", zeigte sich Bürgermeister Heinz Laufmöller verständnisvoll. Er gehe davon aus, dass nach der ersten kommunalen Zuschussrate von 20.000 Euro nun auch ein zweiter Betrag bewilligt werden könne.
Schwarz dankte auch dem Kreissportbund und dessen bei der Einweihung anwesenden Vorsitzenden Dieter Fischer für die finanzielle Unterstützung. . Für besonderen fleißigen Einsatz während der am 24. Juni begonnenen Sanierungsphase lobte er Jens Angerstein, der dafür nach eigenen Angaben sogar "Urlaubstage gespendet" habe, sowie Silvia Constien. Die Leitung des Bauprojekts hatte Ressortleiterin Finanzen, Cyra Kriegel. Eine handfeste Überraschung erfuhren die geladenen Gäste mit der Ankündigung eines bevorstehenden Pächterwechsels. Salvatore und Agatina Tiziano scheiden Ende 2013 nach acht Jahren aus, um sich mehr ihrem übrigen Unternehmen zu widmen. Die Nachfolge tritt am 1. Februar Sibin Musev an, der seit dem Start des örtlichen "Plaza"-Restaurants vor mehr als drei Jahren sich Anerkennung als Koch erworben hat. In das Sportheim wird ab der nächsten Saison auch der Freibad-Kiosk zurück verlagert. Musev will das Gastronomieangebot am Rand des Sportparks deutlich beleben und in den Nachmittags- und Abendstunden neue Gäste gewinnen. Die Grundlage sei dafür geschaffen, glaubt die Ressortleiterin Verwaltung, Silvia Constien: Der Schankraum ist völlig neu gestaltet. Und auch der Außenbereich werde eine ansprechende Biergarten-Atmosphäre erhalten. Bei einem Rundgang überzeugten sich die Besucher von der kompletten Sanierung des Umkleide- und Sanitärbereichs. Das Wasser fließt künftig durch Edelstahlrohre, die mit breiten Duschpaneelen ergänzt worden sind. Fliesenbänder tragen die Vereinsfarben. Zudem gibt es mehr Platz im Schiedsrichterraum sowie eine Arbeitsecke für den an Kreisfußballverband und Lokalpresse zu richtenden Ergebnisdienst. Diese Möglichkeit war in dem jetzt über 30 Jahre alten Gebäude bislang nicht gegeben. Foto: al