OBERNKIRCHEN (em). Wovon andere nur hin und wieder träumen, das ist für Angelika Wohlenberg ganz normal: ein Leben in freier Natur voller Abenteuer.
Seit 30 Jahren teilt sie das Leben der Massai im Norden von Tansania. Ohne Chef und Terminkalender, aber auch lange ohne festen Wohnsitz, sauberes Wasser und andere Annehmlichkeiten. Dennoch möchte sie mit niemandem tauschen.
Angelika Wohlenberg unternimmt im September eine Deutschlandreise durch verschiedene Gemeinden und Schulen, um von ihrer Arbeit und ihrem Leben zu erzählen. Heute am Mittwoch, dem 11. September, spricht sie ab 19.30 Uhr bei einer öffentlichen Veranstaltung in Obernkirchen im Ev. Gemeindezentrum Rote Schule, Kirchplatz 3. 1983 begann sie als Missionskrankenschwester, ausgesandt vom Nordelbischen Missionszentrum, im Massailand zu arbeiten. Sie baute eine mobile Klinikeinheit im Südmassailand (Simanjiro Distrikt) auf und blieb dort bis zum Vertragsende 1996. Im März 1997 gründete sie mit Freunden den Verein "Hilfe für die Massai" und arbeitet seitdem vorrangig im Nordmassailand (Ngorongoro-Distrikt). Von ihrer Arbeit wird in den Büchern "Mama Massai" und "Steppenkinder" berichtet.
Angelika Wohlenberg ist bestens mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut und wird von den Massai als eine der ihren geachtet und geliebt – obwohl sie doch "nur" eine Frau ist. "Mama Massai" ist einfach anders. Mit viel Mut, Humor, Einfühlungsvermögen und einem großen Glauben hilft sie ihnen, Veränderungen zu wagen und doch Massai zu bleiben - Menschen mit einer unverwechselbaren Kultur. Foto: privat