1. "Sie kommen und helfen in jeder Notsituation"

    Die Ortsfeuerwehr Luhden feiert das 100-jährige Bestehen mit einem Kommers zum Jubiläum

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    40 Personen waren bei der Gründungsversammlung am 18. Februar 1913 im Gasthaus Thies dabei. Die Mitglieder zahlten vierteljährlich 50 Pfennig Beitrag. 1928 gab es bereits 73 Mitglieder; zurzeit gehören der Ortsfeuerwehr 240 Personen, davon 24 Aktive, an. Im Frühjahr 1928 wurde mit dem Bau eines Spritzenhauses begonnen, das bereits im Herbst in Betrieb genommen werden konnte. Erst 1984 ist das Gerätehaus für rund 400.000 Mark erweitert worden. Zuvor ist die Ortsfeuerwehr im Jahr 1981 Stützpunktfeuerwehr geworden. Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann erinnerte mit den Beispielen "Technik, berufliches und privates Umfeld" daran, dass sich die Rahmenbedingungen einer Freiwilligen Feuerwehr grundlegend verändert haben. Es gebe fast keine Notsituation, in der die Betroffenen nicht zuerst die Feuerwehr rufen, "die sich in allen Lebenslagen auf den Weg macht, um anderen zu helfen". Die Samtgemeinde Eilsen werde weiter Geld für notwendige Geräte und Ausrüstung zur Verfügung stellen.

    "Wir können nur für gute Rahmenbedingungen sorgen", stellte Landrat Jörg Farr fest. Wenn man in Deutschland die "112" wähle, erwarte man professionelle Hilfe, "weil die Kameraden mehr tun, als sie müssten, immer bei Unfällen, Hochwasser und Bränden vor Ort an der Front sind, ihre Gesundheit und eigenes Leben riskieren". Zwar hätten sich die Aufgaben der Feuerwehr in den letzten hundert Jahren stark verändert, so der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Kuhlmann, "doch die Ehrenamtlichkeit ist geblieben". Der Dienst sei nicht einfacher und ungefährlicher geworden. Die Feuerwehr Luhden sei sehr gut aufgestellt und ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Gemeinschaft. "Unsere Probleme und Anregungen finden bei der Samtgemeinde immer Gehör", betonte Samtgemeindebrandmeister Hartmut Krause. Die beiden Gemeindebürgermeister Thomas Beckmann (Luhden) und Harald Bokeloh (Heeßen), seit 1974 hat die Luhdener Wehr den Brandschutz für Heeßen übernommen, überreichten als Dank für die Einsatzbereitschaft "an 365 Tagen rund um die Uhr" einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Zudem seien auch die restlichen Mitglieder des Gemeinderates Heeßen in die Feuerwehr eingetreten. Foto: hb/m

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