1. In Hannover soll der Karnevalsverein nicht feiern

    Die "Roten" spielen Sonnabend gegen den 1. FSV Mainz 05 / 96 will Mainz mit bekannter Heimstärke ausbremsen

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    HANNOVER (bb). Der "Karnevalsverein" 1. FSV Mainz 05 befindet sich bisher auf einer für Fans und Team überaus vergnüglichen Tournee durch die Bundesliga. Diese soll am heutigen Sonnabend in Hannover enden, wenn es nach 96-Trainer Mirko Slomka und seiner Truppe geht.In drei Spielen hat Mainz neun Punkte gesammelt, sich damit im bisherigen Saisonverlauf keine Blöße gegeben. Die Mainzer haben ihre Siege gegen Stuttgart, Freiburg und Wolfsburg gesammelt. Mit dieser Serie haben sich die Mainzer gehörigen Respekt erarbeitet. Taktisch gut ausgebildet kann die Truppe von Trainer Thomas Tuchel auch in der laufenden Partie mit einer Umstellung des Konzepts reagieren, falls es einmal nicht so gut läuft. Mit mehr Geduld tritt die Mannschaft mittlerweile auch einmal abwartender auf, wenn es nicht so läuft. Und setzt dem Gegner im entscheidenden Moment mit Kontern zu. Besonders auffällig in der Offensive ist momentan Nicolai Müller, der gegen Wolfsburg seinen mittlerweile vierten Treffer erzielte.

    Nur zu gern würde 96 diese Mainzer nun mit seiner bekannten Heimstärke in der HDI-Arena ausbremsen. Und immerhin, gegen Spitzen-Teams sind die Gäste im bisherigen Saisonverlauf nicht angetreten.

    96 kann Selbstvertrauen aus dem Auftritt vom vergangenen Wochenende gegen Schalke 04 schöpfen. Hannover setzte sich verdient mit 2:1 gegen den Champions-League-Teilnehmer durch. Erstmals wieder mit zwei Stürmern angetreten, mischte die 96-Offensive träge Schalker kräftig auf. Mame Diouf und Artur Sobiech waren schwer zu packen, Szabolcs Huszti und Lars Stindl schoben als offensive Außen kräftig an. Allerdings verloren die Schalker auch Abwehrchef Benedikt Höwedes früh mit Rot. Weil Huszti ebenfalls den roten Karton sah, muss Trainer Slomka gegen Mainz umstellen. Voraussichtlich dürfte Edgar Prib aus dem zentralen Mittelfeld auf die linke Flanke rücken. Stindl könnte dann zurück in die Doppelsechs neben Leon Andreasen. Leonardo Bittencourt käme als Kandidat für die rechte Offensive-Flanke in Frage. Oder Stindl bleibt auf rechts und etwa Andre Hoffmann wird "Sechser" Nummer zwei. Erfreulich für Slomka, dass sich seine Viererkette gegen Schalke ordentlich präsentierte. Hiroki Sakai zeigte als Rechtsverteidiger sein wohl bisher bestes Bundesliga-Spiel.

    Die Partie soll am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr angepfiffen werden.Foto: bb

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