1. Viele Neuerungen in der Partnerschule

    Jedes Jahr Spende von 1000 Dollar

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    LINDHORST (wa). Seit Ende der neunziger Jahre besteht zwischen der Grundschule Lindhorst und der Escuela Primeria San Pedro in Coroico, La Paz (Bolivien) eine Partnerschaft. Maßgeblich dafür verantwortlich ist Lehrer Dietmar Buchholz. In diesem Jahr ist er nach acht Jahren das erste Mal wieder in Coroico gewesen, um sich über alle Neuerungen zu informieren. Zum sechsten Mal ist er die 25.000 Flugkilometer in 30 Stunden geflogen. Was ihn dort auf 1.700 Metern Höhe erwartete, waren viele Neuigkeiten und ein besonders herzlicher Empfang von Kindern und Lehrern.

    Als er das Schulgebäude zuletzt betreten hatte, war es sehr einfach gebaut und schlecht ausgerüstet. Mittlerweile ist sogar die Straße zum Hang gepflastert. Es gibt eine Schulaula, verschiedene Klassenräume, eine Bücherei samt Bibliothekarin, eine Schulküche, einen Musik- sowie Werkraum und ein Zimmer für Verwaltung und Schulleitung. Jedes Jahr schickt die Grundschule Lindhorst 1000 Dollar an die Escuela Primeria San Pedro. Die gleiche Summe kommt von der Samtgemeinde Lindhorst hinzu. Für die Bolivianer viel Geld. Als nächstes stehe der Bau eines Lehrerzimmers und eines Naturwissenschaftsraumes. Aufgrund des Klimawandels, der tropischen Hitze und den extremen Niederschlägen sind auch immer mal wieder Instandsetzungen von Nöten. Man wolle in Bolivien die Hanglage stabilisieren und das Gelände absichern. Und mit neuen Sanitäranlagen die Wohnsituation der freiwilligen Helfer verbessern, sagt Dietmar Buchholz. 380 Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse werden in der Escuela Primeria San Pedro unterrichtet. Und als erste bolivianische Schule jetzt sogar behinderte Kinder. Übrigens: Die Menschen in Bolivien leben überwiegend vom Coca-Anbau, der Viehzucht, von Zitrusfrüchten und ein wenig vom Tourismus.

    Die Schüler in Lindhorst sind immer gespannt, was Dietmar Buchholz für Neuigkeiten der Partnerschule zu berichten hat. Sie lernen in der Spanisch-AG die Sprache kennen, sehen Bilder und Dokumentation und bekommen kulturelle Impulse aus Südamerika. Foto: pr/wa

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