1. Schalker kommen angeschlagen nach Hannover

    96 muss sich steigern / Heimkulisse soll Schub geben / Gäste müssen offensiv Huntelaar und Farfan ersetzen

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    Hannovers Neuzugang Marcelo hatte sich sein Bundesliga-Auftaktspiel sicher anders ausgemalt. Die 96er bekamen am vergangenen Wochenende die umherwirbelnden Offensivkräfte der Gladbacher niemals zu fassen. Die Angriffswucht der Gladbacher zerlegte die neuformierte Viererkette Hannovers samt Marcelo in ihre Einzelteile. 0:3 stand es nach dem Abpfiff aus Sicht der Hannoveraner und die Borussia hatte Chancen für den einen oder anderen Treffer mehr.

    Salif Sané reichte an seine Normalform heran, Nebenmann Marcelo zeigte sich gegen famose Max Kruse, Raffael und Juan Arango ebenso machtlos wie die Außenverteidiger Hiroki Sakai und Sebastien Pocognoli. Es war jedoch die gesamte Mannschaft einschließlich der Offensive die gegen starke Gladbacher in sich zusammenfiel.

    Abhaken, heißt nach dieser Pleite die Devise für Mirko Slomka und seine Mannen. Abhaken und hoffen, dass mit den Fans im heimischen Stadion im Rücken eine merkliche Leistungssteigerung gelingt.

    Dabei geht es Sonnabend mit Schalke 04 gegen einen namhaften Gegner. Allerdings enttäuschten die Gäste zuletzt ebenfalls. In der Liga unterlag Schalke am vergangenen Wochenende mit 0:4 gegen Wolfsburg.

    In der so wichtigen Champions-League-Qualifikation kam die Elf von Trainer Jens Keller im Heimspiel gegen PAOK Saloniki über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Gerade in der Abwehr zeigen die Schalker mit sieben Gegentreffern in zwei Liga-Spielen bisher deutliche Schwächen. Allerdings verfügen die Schalker mit Akteuren wie Julian Draxler und Adam Szalai über ein erhebliches Offensivpotential. Fehlen wird in Hannover der verletzte Torjäger Klaas Jan Huntelaar. Außenbahn-Flitzer Jefferson Farfan musste gegen Saloniki verletzt raus. Sein Fehlen würde für die Gäste eine merkliche Schwächung bedeuten.

    Allzu viele Änderungen wird 96-Trainer Mirko Slomka gegenüber dem Gladbach-Spiel nicht vornehmen. Immerhin war das Versagen kollektiv. Jan Schlaudraff könnte eine Alternative zur Belebung des Offensivspiels sein.

    An der Innenverteidigung wird Slomka kaum rühren, obwohl Karim Haggui in der Vorwoche ordentlich agierte. Der Coach wird eher darauf setzen, das Duo Sané/Marcelo einzuspielen.

    Foto: bb

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