1. Drei Metalbands spielen um den Titel "local heroes"

    "Alte Polizei" veranstaltet regionalen Vorentscheid am 24. August / Jede Stimme zählt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (jl). "As we Arise", "Conquerors Chronicles" und "Sigman Sand" – Das sind nicht nur ungewöhnliche Bandtitel. Die drei Namen stehen für Formationen ähnlicher Musikrichtung und dennoch ganz unterschiedlicher Art, die aber alle eines gemein haben: Sie wollen am kommenden Sonnabend, 24. August, die Bühne der "Alten Polizei" rocken. Ab 20 Uhr spielen die drei Schaumburger Bands um den regionalen Vorentscheid des bundesweiten Wettbewerbs "local heroes". Die hiesige Heldensuche von Deutschlands größtem nicht kommerziellen Nachwuchs-Bandcontest veranstaltet zum achten Mal das Kulturzentrum unter Federführung von Renate Junklewitz.

    Der Sieger vertritt Schaumburg dann bei einem der vier Landessemifinale in Hannover und hat die Chance ins Landes- und anschließend ins Bundesfinale einzuziehen. Wie gewohnt entscheidet das Publikum zu 40 Prozent mit, den Rest übernimmt eine fachkundige Jury. Also: Dabei sein, denn jede Stimme zählt.

    Dieses Jahr steht ein fast anderthalbstündiges Metal-Rock-Konzert auf dem Programm. Die Koordinatorin weiß: Der Gewinner des Contests zeichne sich dadurch aus, dass er nicht nachmache, sondern sich absetze durch etwas Neues oder etwas, das lange nicht mehr da war. "Und ein Heavy-Metal-Sieg ist schon lange her – Schaumburg halt also eine gute Chance."

    Bevor es aber soweit ist, müssen sich Publikum wie Jury erst auf einen Lokalhelden einigen. Schaffen es vielleicht die Jungs von "As we Arise" aus Stadthagen und Bückeburg? Gegründet von Jan Harmening (Vocals), Timo Fröhlich (Bass/Vocals) und Max Berger (Drums), drei ehemaligen Mitgliedern der Siegerband aus 2011 "Seconds of Silence”, sowie neubesetzt mit Marian Weiner (Guitar/Vocals) und Norbert Rose (Guitar) sind sie heute vor allem eines: "schneller, härter und besser." Das Quintett hat sein Leben lang nichts anderes als Metal-Melodic-Hardcore gespielt. Vom Instrumentalen her hat sich ihr Stil nach eigenen Angaben aber nicht viel verändert, außer, dass er durch die zwei Neuen professioneller geworden ist. In ihren Texten, die sie alle zusammen schreiben, präsentieren die 20 bis 25-Jährigen das "stinknormale Leben" gesellschaftskritisch betrachtet.

    Das Land mit lauter Musik erfüllen – Dazu ist die Metalband "Conquerors Chronicles" vollends bereit. David Droysen (Clean vocals, lead guitar), Steffen Reese (Rythm guitar), Nils Dankwerth (Drums), Viktoras Dobrovolskis (Piano) und Mike Seidel (Growling vocals, bass) beschreiben ihren Musikstil als "einzigartig". Das Genre: melodischer Metal geprägt von Einflüssen aus dem Fantasy-Bereich. Dazu passt auch der Name (deutsch: "Chroniken der Eroberer"), den sich die bereits 2010 als "Painless" gegründete Band nach mehreren Wechseln gegeben hat. In ihren mystischen Texten halten sie sich alle Grenzen offen, wie die fünf Jungs aus dem Rodenberger Umland und dem Auetal sagen. Die "local heroes"-Teilnahme sehen die 17- bis 20-Jährigen als Chance sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

    Mit einer eher selten gehörten Musik, einer Mischung aus Stonerrock, Bluesrock und Desertrock, treten die vier Jungs von "Sigman Sand" im Wettbewerb an.

    Zu der erst im vergangenen Oktober zufällig gegründeten Band gehören heute Dennis Reger (Gitarre), Konstandin Ekonomi (Gesang), Riek Adam (Schlagzeug) und Adrian Klapper (Bass). Mit der Teilnahme erhoffen sie sich, von vielen Leuten gesehen zu werden und darauf konzerttechnisch aufbauen zu können.

    "Und weil es natürlich Spaß macht", sind sich die 16- bis 24-Jährigen aus Rinteln und Umgebung sicher. Sie jamen einfach los, also erfinden harmonische Melodiestränge, Sänger Konstandin textet dazu und fertig ist ein Stück, das meist aus der Gefühlswelt erzählt. Foto: jl/privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an