1. Der Start erfolgt mit den "Helikopter-Eltern"

    "Treff im Stift" lädt zu Vortragsreihe zum Thema Bildung / Acht hochkarätige Referenten halten Vorträge

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    Sie hätten schon länger angestrebt, eine Veranstaltungsreihe von "Treff im Stift" dem Thema "Bildung" zu widmen, berichteten der Vorsitzende Werner Hobein, Susanne Wöbbeking, Äbtissin des Stifts und zweite Vorsitzende sowie Schatzmeisterin Sybille Schlusche bei der Vorstellung des neuen Programms. Die hochkomplexe Materie habe mehrmals dazu geführt, das Vorhaben zu verschieben. Nun habe der Verein das Projekt in die Tat umgesetzt und gehe nach mehreren Länder-Reihen, zuletzt Irland, wieder ein etwas anders gelagertes Thema an. Den Hörern solle die Möglichkeit gegeben werden, sich mit der heißdiskutierte Materie tiefergehend auseinanderzusetzen. Gleichzeitig könnten etwa Eltern auch praktische Anregungen mitnehmen.

    Starten wird die Reihe am kommenden Mittwoch, dem 21. August, mit dem Vortrag "Helicopter-Eltern – Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung". Referent Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, wird ab 20 Uhr über Eltern berichten, welche die "totale Lufthoheit über ihr Kind an sich reißen" und versuchen, zwanghaft alles rund um den Sprössling herum zu steuern. Wie alle acht Veranstaltungen der Reihe wird auch diese um 20 Uhr im Saal des Stiftes Obernkirchen beginnen. Am 4. September folgt der Vortrag "Sie lernen zu viel – rettet die Neugier der Kinder". Der Pädagoge Salman Ansari betont das existentielle Bedürfnis von Kindern zu lernen. Dabei komme dem freien Spiel eine besondere Bedeutung zu.

    Am 23. Oktober wird eine Veranstaltung stattfinden, deren Referent und Thema noch nicht abschließend festgelegt sind.

    Am 6. November trägt Professor Klaus Zierer von der Universität Oldenburg vor zum Thema "Lernen sichtbar machen – Die Hattie-Studie im Fokus". Die Hattie-Studie rückt wieder verstärkt die Rolle der Lehrkraft ins Rampenlicht.

    Am 4. Dezember spricht Professor Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Hannover, zu "Wie retten wir unsere Söhne – Die Leistungskrise der Jungen und was wir dagegen tun können".

    Am 8. Januar wird der Leiter des Projektes Konzepte Studium und Lehre des Hochschulrektorenkonferenz Peter Zervakis über die "Anmerkungen zur Zwischenbilanz der europäischen Studienreform (Bologna 2020) in Deutschland" berichten.

    Am 5. Februar wird sich Doktor Sigrid Vierck, Äbtissin des Klosters Walsrode, mit "Wissensdurstige Frauen: Zum frühen Bildungsauftrag niedersächsischer Frauenklöster und Frauenstifte" einem historischen Aspekt der Thematik widmen.

    Am 26. März beschließt Professor Gert Geißler von der Humboldt-Universität Berlin die Reihe mit "Wege bildungsgeschichtlicher Forschung im 20. Jahrhundert" beschließen.

    Über die Veranstaltungen informiert auch der Internetauftritt www.treff-im-stift-obernkirchen.de des Vereins.Foto: bb

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