1. "Durchbeißen ist nicht immer einfach"

    Freisprechungsfeier Kreishandwerkerschaft / Gesellenbriefe für 86 Prüflinge / Auszeichnungen vom Landkreis

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    Der stetige Fortschritt und der technische Wandel würden eine ständige Weiterbildung und ein lebenslanges Leben erforderlich machen. Kreislehrlingswart Walter Hardekopf und die jeweiligen Obermeister der Innungen konnten 86 Prüflingen einen Gesellenbrief überreichen. Sieben Auszubildende haben die Prüfung nicht bestanden. Für ihre besonders guten und sehr guten Ergebnisse in der theoretischen und praktischen Prüfung sind vom Landkreis Schaumburg ausgezeichnet worden: Leonard Kirchhoff (Zimmerer), Anna Lena Gradtke und Sarah Xandrina Schwekendiek (beide Fachverkäuferin Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Fleischerei), Arne Schulte (Fleischer) und Ilja Kuris (Dachdecker). "Wer soll Lehrling sein - jedermann. Wer soll Geselle sein - der was kann", meinte Cornelia Höltkemeier, Geschäftsführerin der Landesvereinigung der Bauwirtschaft Niedersachsen, in ihrer Festansprache. Sie nannte eine Reihe von Gründen, weshalb die Gesellinnen und Gesellen stolz sein können. "Sie haben durchgehalten und nicht abgebrochen, das Durchbeißen ist nicht immer einfach", lobte Höltkemeier. Zudem hätten alle ihr Gesellenstück selbst gemacht, als Handarbeit, ohne einen Kopierer oder eine Internetveröffentlichung zur Hilfe zu nehmen. Der Vorwurf des Plagiats werde die Gesellen daher nie treffen könne. Stolz könnten sie auch darauf sein, sich einen eigenen Entscheidungsspielraum erarbeitet zu haben, wie es mit ihnen weitergehen soll. "Als Arbeitnehmer muss man heute darauf achten, sich immer weiter zu qualifizieren", mahnte die Geschäftsführerin und gab die Empfehlung, dies nicht als Last zu betrachten, sondern als Chance zu begreifen. Stolz könnten die jungen Leute auch auf ihre Ausbilder/innen und Berufsschullehrer/innen sein, die ebenfalls durchgehalten haben und denen es gelungen ist, die Auszubildenden bis zum Abschluss zu motivieren. "Sie können auch stolz darauf sein, dass Sie zu einem Wirtschaftsbereich gehören werden, der als ‚Rückgrat der deutschen Wirtschaft‘ bezeichnet wird", sagte Cornelia Höltkemeier abschließend. Foto: hb/m

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