Immerhin, die 96-Profis haben im ersten Pflichtauftritt der neuen Spielzeit geliefert. Gegen den Regionalligisten Victoria Hamburg erreichten die Hannoveraner mit einem 2:0-Sieg die zweite Runde des DFB-Pokals. Dass die Pokalpartie eine äußerst zähe Angelegenheit war, danach wird in wenigen Tagen niemand mehr fragen. Während sich die Bundesliga-Konkurrenz in Gladbach oder Bremen weiterhin über das Ausscheiden gegen unterklassige Gegner ärgern wird.
Im heutigen Bundesliga-Heimspiel geht es mit dem VfL Wolfsburg jedoch gegen einen Gegner, der es weit konsequenter ausnutzen wird, wenn sich Slomkas Mannen erneut Schwächen wie in Hamburg leisten. So wirkte die Abwehr gegen Victoria wie so oft wackelig. Innenverteidiger Salif Sané ist von seiner Erkältung genesen und soll mit seiner Ruhe und Übersicht gegen Wolfsburg für mehr Sicherheit sorgen. Angesichts zahlreicher Ausfälle während der Vorbereitung kann die Viererkette nicht eingespielt sein. Dies gilt allerdings für die Mannschaft insgesamt. Auf einer Position der Doppelsechs dürfte Lars Stindl gesetzt sein. Auf der anderen bevorzugte Slomka zuletzt Leon Andreasen. Hier steht auch Andre Hoffmann bereit. Davor wird Slomka vermutlich mit Leonardo Bittencourt, Jan Schlaudraff und Szabolcs Huszti eine offensive Dreierreihe aufbieten. Mame Diouf wird in vorderster Linie auf Torjagd gehen. Artur Sobiech versteht sich sehr gut darauf, als Joker neuen Schwung zu bringen.
Die Gäste aus Wolfsburg begeisterten im Pokal ebenfalls nicht, setzten sich jedoch gegen den Zweitligisten Karlsruhe durch. Trainer Dieter Hecking und sein Team haben ähnliche Zielsetzungen wie 96, es soll ins internationale Geschäft gehen. Mit Diego als Zehner verfügt das Team über einen Ausnahmekönner. Die Mannschaft ist mittlerweile eingespielt und bewies in der Rückrunde, dass sie schwer zu schlagen ist. Auf 96 wartet im eigenen Stadion eine knifflige Aufgabe.Foto: bb