1. Neu eingerichtete Krippe startet am 12. August

    Vier von zehn Krippen-Plätzen sind noch zu vergeben / Die Kosten der Maßnahme liegen bei 120.000 Euro

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    BECKEDORF (bt). Am Montag, 12. August, geht die neu eingerichtete Krippe im Schulweg 4 in Beckedorf an den Start. Auf knapp 100 Quadratmetern Fläche richtet die Gemeinde Beckedorf in den Räumlichkeiten einer seit langem leer stehenden Wohnung mit einem Kostenaufwand von 120.000 Euro, die Hälfte davon wird vom Land als Zuschuss beigesteuert, zehn Krippenplätze ein. Sechs davon sind bereits belegt, vier noch frei. Die Krippe steht nach Aussage des Beckedorfer Bürgermeisters Dieter Wall (SPD) und seines Stellvertreters Jörg Windheim (CDU) vorrangig Kindern aus dem Bereich der Samtgemeinde offen. Die Aufnahme ist nicht an den Wohnort Beckedorf gebunden. Sollten dann noch Plätze verfügbar sein, würden ebenfalls Kinder aus anderen Orten, beispielsweise Riepen, aufgenommen.

    Mit der Einrichtung der Krippe in Beckedorf "machen wir nicht unser eigenes Ding". Auf diese Feststellung legen der Bürgermeister und sein Stellvertreter großen Wert. Die Gemeinde Beckedorf stehe zu den Inhalten der Kooperationsgespräche zur Kinderbetreuung innerhalb der Samtgemeinde und halte daran fest, stellen beide klar. Die Einrichtungen der Kinderbetreuung wolle man jedoch nicht der Samtgemeinde übetragen, da anschließend dann die Samtgemeindeumlage entsprechend erhöht würde. "Das kommt den Kosten für die Kinderbetreuung in Beckedorf gleich", unterstreichen beide. Dies sei dann eine "Milchmädchenrechnung" und ein "Nullsummenspiel" betonen Wall und Windheim und schlussfolgern daraus: "Da können wir das auch selbst machen". Für beide steht fest: "Krippe, Kindergarten und Schule im Ort gehören zusammen". Diese Strukturen seien zu stärken, um als Ort konkurrenzfähig zu sein.

    Die hellen Räume der Krippe werden nach Aussagen der beiden Politiker den Richtlinien entsprechend eingerichtet, angemessenes Mobiliar wird bereitgestellt. Die Wasserhähne im Sanitärbereich sind mit lustigen Motiven versehen, ein Wickeltisch steht bereit und die Toiletten verfügen über eine kindgerechte Höhe. In den Räumen findet sich krabbel- und spielfreundliches Korkparkett. Ein spezieller Schlafraum steht neben dem großzügig bemessenen Aufenthaltsraum zur Verfügung. Auch eine Küche für die Nahrungszubereitung fehlt nicht. Die Gemeinde hat für die Krippe zwei Erzieherinnen eingestellt. 52 Prozent der Kosten dafür übernimmt das Land. Die Krippe ist von 7.30 bis 15.00 Uhr geöffnet. Aufgenommen werden Kinder ab einem Alter von einem Jahr. An Kosten fallen monatlich 200 Euro an, zuzüglich Verpflegung. Werden die Jungen und Mädchen drei Jahre alt, wechseln sie in den Kindergarten Mondschaukel, der sich im selben Gebäude im Erdgeschoss befindet und der nach Worten Walls bei den Eltern einen sehr guten Ruf genießt. Die Räumlichkeiten der Krippe liegen im ersten Stock. Das Gebäude ist Eigentum der Gemeinde. Im Kindergarten sind zwei Gruppen mit jeweils bis zu 25 Kindern vorhanden. Die Betreuung erfolgt hier von 7.30 bis 13.30 Uhr. Im August nimmt ebenfalls eine Ganztagsgruppe den Betrieb auf. Hier liegen die Betreuungszeiten bei 7.30 bis 16.00 Uhr. Für die Betreuung der Hortgruppe hat die Gemeinde eine weitere Erzieherin eingestellt. Insgesamt sind sieben Mitarbeiterinnen im Kindergarten und in der Krippe tätig. Die stellvertretende Leiterin erreicht im September das Rentenalter. Auch für sie wurde bereits eine Nachfolgerin engagiert. Foto: bt

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