LAUENAU (al). Das ehemalige Geschäftshaus Düvel am "Rundteil" ist fast aus allen Nähten geplatzt. Seit einiger Zeit wird es vom Lauenauer Jugend- und Kulturforum genutzt; jetzt gab es zum ersten Mal eine "offene Bühne". Mitglieder und spontane Mitwirkende hinterließen enormen Eindruck.
Allerdings sprengte der Andrang von insgesamt 60 Akteuren und Zuhörern den räumlichen Rahmen mit der Folge, dass etliche Gäste auf der Straße die Ohren spitzten und nur durch die geöffneten Fenster den Auftritten folgen konnten. Eine Hip-Hop-Show wurde kurzerhand ganz ins Freie auf einen nahen Parkplatz verlegt. Am Programm beteiligten sich zunächst einmal die Mitglieder aus den eigenen Reihen: Die hauseigenen Bands "Just The Day"(Emma Gärtig, Eni Bruns und Torley Tilgner, Mara Steinbrücker, Alyn Höfer und Lilly Koppitz) und "Minus 20 Grad" (Maxie Lang, Niklas Hermann, Justin Salmon und Anina Wille) wechselten sich ab. Zu ihnen gesellten sich Jugendliche der örtlichen Musikschule Mensching:
Anly Tilgner (Klavier), Mareike Jassner (E-Gitarre), Merle Sallmann (Violine). Die Hip-Hop-Tanzgruppe "Swing" kam von der Rodenberger Realschule.
Besonders freute sich der Vorstand des "Forum" jedoch über Spontanbeiträge aus dem Publikum: Mutig traten die Rodenberger Vanessa Wulf und Tim Heinrich sowie Pia Schön aus dem Auetal nach vorn und gefielen mit Gesang zu Klavierbegleitung. Das wirkte offenbar ansteckend: Ungeplante Einlagen steuerten Lara Albrecht (Poprock– Gesang) und Eckart Hermann mit Improvisationen am Klavier bei. Das Duo "Die Hocker Rocker", Christoph Manthei und Nimrod Hausser, bezog das Publikum in ihre satirehaften Party-Liedermacher-Songs mit ein. Zum Abschluss gab es ein paar altbekannte Blues und Rockhits zum Mitsingen.
Die Premiere der "offenen Bühne" hat inzwischen im Vorstand Mut zu weiteren Vorhaben gemacht. Musiker, Autoren, Tänzer, Clowns, Zauberer aller Altersstufen, die schon immer einmal auf einer Kleinkunstbühne stehen wollten, können sich bei der Vorsitzenden Ulrike Fomm- Ebeling unter der Rufnummer (0152) 542 457 97 melden. Schon im Herbst könnte die nächste "offene Bühne" steigen. Foto: al/p.