1. Eine Lösung bis zum Herbst?

    Noch hält Hülseder Sportverein an seinem Klubheim fest

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    HÜLSEDE (al). Das Schicksal des Klubheims von TuS Concordia Hülsede ist noch nicht besiegelt. Nach einer turbulenten Jahreshauptversammlung stand bereits die mögliche Schließung im Raum. Nun aber gibt es offenbar eine Kehrtwende: "Eine Lösung scheint machbar", erklärt Vorsitzender Gerd Heine: "Der Ball liegt jetzt beim Verwaltungsrat."

    Dieses Gremium, das neben dem Vorstand für Bau und Unterhaltung des Gebäudes verantwortlich ist, sieht den fälligen Investitionsbedarf inzwischen nur noch im "unteren vierstelligen Bereich", wie Heine auf Anfrage mitteilte. Bisher war – wie wiederholt in Jahreshauptversammlungen genannt wurde – ein Aufwand von 40.000 Euro fällig. Dieser beinhaltete jedoch zugleich energetische Maßnahmen für die nicht besonders wärmegedämmte Wohnung im Obergeschoss. Das könne gegenwärtig nicht finanziert werden, machte Heine deutlich. Wenn deshalb für die Wohnung höhere Nebenkosten entstünden, könne das nur "über die Miete ausgeglichen" werden.

    Wichtig sei jedoch, einen Mieter zu finden sowie den Schankbetrieb fortzusetzen. "Bis zum Herbst aber muss eine Lösung da sein", betonte er. Denn die Kostenentwicklung verlaufe wegen des Leerstands der Wohnung weiter ungünstig. Einnahmen müssten jedoch sein, da sich das noch schuldenbelastete Haus selbst tragen müsse und nicht über die Vereinskasse finanziert werden kann. Deshalb habe er inzwischen an alle Mitglieder appelliert, den Vorstand bei der Suche nach Nutzern zu unterstützen.

    Heine, der als ehemaliger Manager in großen Konzernen krisenerfahren ist, sieht die Klubheim-Sache auch deshalb optimistisch, weil er nach eigenen Worten im Verein einen Aufwärtstrend erkenne. "Concordia lebt wieder", betont er mit Blick auf neue Perspektiven für die Fußballer, die soeben eine Spielgemeinschaft mit Algesdorf gegründet haben, sowie auf ein aktuelles Angebot der Gymnastiksparte speziell für Tanzinteressierte. Besondere Freude aber herrsche über den Aufstieg der Prellball-Damen in die Bundesliga, "auch wenn dies natürlich wieder Mehrkosten bedeutet". Da müsse die Sparte selbst Lösungen entwickeln.

    Einen Makel hat Heines Zwischenbilanz. Trotz aller Mühen bleibt die Funktion eines Schriftwarts im Vorstand weiter unbesetzt. Doch der agile 80-Jährige kann die Lücke verschmerzen: "Dann mache ich das eben selbst." Foto: al

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