1. Das Trinkwasser fließt bald durch neue Rohre

    Der Wasserverband Nordschaumburg gibt Startschuss für die Bauarbeiten

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    RODENBERG (pd). Der Wasserverband Nordschaumburg gab am Montag den Startschuss für den Neubau einer 2500 Meter langen Transportleitung für Trinkwasser. Die bisherige Leitung aus den 50er Jahren ist abschnittsweise schadhaft, erläuterte der Geschäftsführer des Verbandes, Werner Volker, bei der Vorstellung des Projektes.

    Rund drei Monate sollen die Bauarbeiten dauern. Zeitweise werden die Radfahrer und Fußgänger entlang der Kreisstraße 53 und der Bundesstraße 442 leichte Einschränkungen in der Verkehrsführung in Kauf nehmen müssen. Die Kosten für den Bau der neuen Leitung, die wie gehabt vom Hochbehälter Alte Busch in Algesdorf bis zum Versorgungsnetz Bad Nenndorf und Rodenberg führen wird, bezifferte der Geschäftsführer mit 450 000 Euro.

    Die neuen Rohre werden einen Durchmesser von 20 und 25 Zentimeter haben. Die mit den Verlegungsarbeiten beauftragte Firma Tauber aus Hannover wird diese neuen Rohre in der Hauptsache im Horizontalbohrspülverfahren verlegen. Wo es möglich ist, soll in offener Bauweise gearbeitet werden. Die Planung und Bau-Oberleitung der Maßnahme liegt in den Händen des Planungsbüros Scheffel in Hannover. "Nach einer vorausgegangenen Planungsphase mit Erstellung einer Machbarkeitsstudie wurde die Baumaßnahme im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung nach vorausgegangenem öffentlichen Teilnahmenwettbewerb ausgeschrieben", steht dazu ergänzend in einer Pressemitteilung des Wasserverbandes zu lesen.

    Die Leitungstrasse verläuft zum Teil über Flächen der Stadt Rodenberg und quert die Rodenberger Aue in Höhe der Alten Kläranlage. Volker stellte das gute Einvernehmen mit der Stadt Rodenberg, der Straßenmeisterei Stadthagen und dem Landkreis heraus. Das hätte mit dazu geführt, eine optimale und zugleich kostengünstige Trasse realisieren zu können. Ein Dankeschön ging auch in Richtung des Landwirtes, der Teile seiner Fläche für die neue Trasse zur Verfügung stellt. Das Bauprojekt sei Teil des Modernisierungs- und Entwicklungskonzeptes des Wasserverbandes mit Ausrichtung auf den Zeitraum bis 2020.

    Die Verbraucher in Rodenberg und Teilen von Bad Nenndorf werden von den Arbeiten nichts bemerken. Die neue Leitung wird erst dann in Betrieb genommen, wenn auch die letzten Abnahmeprüfungen ohne Beanstandungen über die Bühne gegangen sind. Das Trinkwasser fließt dann eben durch ein neues Leitungsnetz. Die alten Rohre verbleiben im Boden. Auch um an diesen liegende Leitungen anderer Versorgungsträger nicht zu beschädigen. Foto: pd

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