LAUENAU (al). Elf Tage lang hat der Shanty-Chor "Frische Brise" seine Noten im Schrank gelassen. Zur Förderung der Kameradschaft unternahm eine 38-köpfige Reisegruppe aus Sängern, Freunden und Angehörigen einen Kulturtrip nach China. Die Tour ergänzte die lange Reisestatistik des Chores, der schon Metropolen in Amerika und Afrika erlebte.
Jetzt waren die Sehenswürdigkeiten des fernöstlichen Mammutstaats mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern an der Reihe: Die Historie in Peking, die Gegenwart in Xian und einen Eindruck des "China von Morgen" in Shanghai erstaunten täglich aufs Neue.
Zu den Höhepunkten zählten ein Besuch der Verbotenen Stadt, die chinesische Mauer, die Terrakotta Armee sowie der atemberaubende abendliche Blick vom 490 Meter hohen Jin Mao Tower auf Shanghai. Ergänzt wurde das Programm um Tanz- und "Kung Fu"-Shows, Rikscha-Fahrten, Bootstouren auf einigen der malerischen Kanäle sowie die Atmosphäre in diversen Stadtteilen mit Menschenansammlungen, die an die Massen in gut besuchten Deutschen Stadien erinnern ließen. Überhaupt war die Begegnung mit den Chinesen eine reine Freude. Immer wieder wurden die mitteleuropäischen "Langnasen" um gemeinsame Fotos gebeten, weil man offensichtlich bei sich zu Hause diese seltsamen Gesichter und die blonden oder grauen Haaren vorzeigen wollte.
Das Reiseprogramm gefiel nicht zuletzt auch mit lokalen Küchenspezialitäten. Allerdings machten die Reisenden auf den Altstadtmärkten um gegrillte Skorpione, Seepferdchen und Käfer dann doch lieber einen weiten Bogen. Foto: p.