1. Spatzen mit vielen Stärken

    Krippe "Spatzennest" legt Wert auf individuelle Entwicklung / Noch Plätze frei

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    SEGGEBRUCH (jl). Wenn die kleinen Bewohner des "Spatzennestes" flügge werden, ist das Jauchzen laut und die Freude groß: Auf dem Außengelände der Krippe in Seggebruch toben 20 Kleinkinder im Alter zwischen einem Jahr und drei Jahren. Da derzeit noch einige freie Plätze zur Verfügung stehen, heißen die Spatzen weitere Spielkameraden – gerne auch aus anderen Gemeinden – willkommen.

    Im Sandkasten an der hölzernen "Matschanlage" pumpen sie Wasser in Eimer, im Spielhaus daneben wird fleißig Sand geschaufelt und für die matschige Weiterverarbeitung präpariert. Auf die kleinen Abenteurer warten aber auch noch eine Rutsche und Netzschaukel, zwei Planschbecken sowie jede Menge Fahrzeuge für drinnen und draußen. Zu Testfahrten lädt ein extra angelegter Hügel, der sich im Winter auch wunderbar mit dem Schlitten erobern lässt. Kurz um: In der Krippe "Spatzennest" wird Bewegung an der frischen Luft großgeschrieben. "Wir gehen bei Wind und Wetter nach draußen, sind viel unterwegs, besuchen den Spielplatz, gehen spazieren oder einkaufen", sagt Einrichtungsleiterin Jessica-Melanie Krause.

    Die 2010 eröffnete und im Juli 2011 in das neu gebaute Haus im Kirchweg gezogene Krippe bietet insgesamt 30 Plätze in zwei Gruppen, vormittags (7.30 bis 12.15 Uhr) und ganztags (7.30 bis 17.30 Uhr). Der Tagesablauf ist durch Strukturen und feste Rituale geprägt, um Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Alle Spatzen starten mit einem gemeinsamen Morgenkreis in den Tag. Während nach dem Frühstück die Wickel- und Pflegezeit für die Kleinsten beginnt, bieten zwei Gruppenräume mit jeweils mehr als 50 Quadratmetern und das riesige Außengelände für alle anderen jede Menge Platz zum Toben. In den separaten Schlafräumen wird ausgeruht und im Waschraum der Sand aus den Hautfalten geduscht. Täglich um 11.30 Uhr gibt es für alle Kinder ein Mittagessen.

    Dabei legt die Einrichtung viel Wert auf eine bindungsbezogene und elternbegleitende Eingewöhnung, damit die Kinder schrittweise ihr neues Umfeld, die Mitarbeiter und anderen Kinder kennenlernen können. "Uns ist es ganz wichtig, dass sich die Kleinen und ihre Familien bei uns wohlfühlen und jeden Tag gerne kommen", sagt Krause. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiter die Ein- bis Dreijährigen zur Selbstständigkeit erziehen, dass jeder seine Stärken ausbilden und Vorlieben entdecken kann. Die Einrichtungsleiterin betont: "Wir begleiten unsere Kinder individuell in ihrer Entwicklung." Und jene Schritte auf diesem Weg dokumentiert das fünfköpfige Team in einem persönlichen Portfolio mit zahlreichen Bildern und Anmerkungen, wie etwa die ersten Worte der kleinen Entdecker.

    Noch sind einige Plätze frei, sowohl in der Vormittags- als auch Ganztagsgruppe. Die Krippe bevorzuge zwar Kinder aus der hiesigen Gemeinde, nehme aber bei ausreichender Kapazität auch gerne Kinder aus anderen Gemeinden auf, stellt Leiterin Krause heraus. Interessierte wenden sich an die Samtgemeinde Nienstädt (Telefon 05724 / 3980) oder direkt an die Kinderkrippe (Telefon 05724 / 3973518, E-Mail: krippe-spatzennest@web.de). Foto: jl

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