1. Der beste Weg zur Gesundheit ist der Wanderweg

    ETSV-Wanderwart Friedrich Kungel blickt zurück / Am Sonntag steht die 500. Wanderung an / Feier im Anschluss

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    Diese Lücke lässt sich zwar auch nicht jetzt am Sonntag, 21. Juli, schließen, dafür lädt der ETSV aber zu seiner sage und schreibe fünfhundertsten Wanderung mit anschließender Feier bei Gegrilltem, Kaffee und Kuchen sowie Livemusik und einer Videoschau. Die rund 210 vergangenen Wanderungen hat Kungel organisiert, den Rekord mit verbleibenden 290 Wanderungen hält aber sein Vorgänger Willi Gümmer (Spartenleiter von 1979 bis 1999).

    Als Kungel 1978 nach Haste zog, kannte er dort niemanden. Durch das Wandern lernte er schnell viele Bürger ("halb Haste wäre zu übertrieben") kennen, vor allem ebenfalls Zugezogene. Getreu dem Motto "Der beste Weg zur Gesundheit ist der Wanderweg" bedeutet es für ihn einfach rauszukommen, frische Luft zu genießen, Land und Leute kennenzulernen. Die erste Wanderung, an die kann sich der heute 70-Jährige noch gut erinnern: 11. Februar 1979, zwölf Kilometer von Haste nach Riehe und zurück bei Schnee und minus 25 Grad. Gegen die Kälte gab es Grog und weil der zu heiß war, ein kühles Bier gleich hinterher. Und so weiter. "So etwas kann man nie vergessen", resümiert der Spartenleiter schmunzelnd.

    Den Clou der Wanderungen gibt es in Haste gleich im Doppelpack.

    Erstens: Die Wanderwarte luden (fast) jedes Mal zu neuen Touren. "Es kann schon sein, dass wir in fast 35 Jahren die eine oder andere Wanderung doppelt gelaufen sind", gesteht Kungel. "Die lag dann aber so lange zurück, dass sie schon wieder neu war." Außerdem ließen einen die intensiven Gespräche unterwegs oftmals das Drumherum glatt vergessen.

    Zweitens: Die Wanderfreunde mussten abgesehen von einem Schauer bei einer Radtour nie mit schlechtem Wetter kämpfen. So mancher vermutet da, der Kungel habe einen besonderen Draht "nach oben". Ob das stimmt? Achselzucken beim Spartenleiter.

    Und welche Wanderungen machen dem Frischluftfan am meisten Spaß? "Die, die einen dahin führen, wo man selten hin kommt. Die sind besonders schön und manchmal verdammt anstrengend." Dabei denkt er etwa an die Wochentour nach Polen mit einer fast 20 Kilometer langen Sandwanderung bei ordentlich Westwind.

    Zur Feier des Tages treibt die 500. Wanderung aber weniger Schweiß auf die Stirn. Am Sonntag ab 10 Uhr starten vom Haster Sportgelände aus zwei geführte Touren über 6,5 und 10 Kilometer, so dass jeder – ob jung oder alt, ETSV-Mitglied oder nicht – mitwandern kann. Also: Die Schuhe schnüren und das Wanderevent genießen, selbstverständlich bei bestem Wetter. Foto: jl

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