LINDHORST (bt). Bei der Bürgerbefragung zur Umgestaltung des Marktplatzes sprach sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, alles beim Alten zu belassen. Für diesen als Variante eins bezeichneten Vorschlag plädierten 463 Bürgerinnen und Bürger.
Sie unterstützten damit die Aussage "Eine Neugestaltung soll nicht erfolgen". Damit stimmte sowohl für die von der SPD favorisierte Variante zwei, als auch für die von der CDU favorisierte Variante drei lediglich eine Minderheit. 296 Bürgerinnen und Bürger votierten für die Variante 2, die von der SPD-Fraktion so bezeichnete Piazza-Lösung. Sie hatte die völlige Umwandlung des Marktplatzes in einen multifunktionalen Platz vorgesehen.
Auf die als Variante drei bezeichnete deutlich abgespeckte Version der Marktplatzumgestaltung, für die sich die CDU stark gemacht hatte, entfielen 345 Stimmen.
Insgesamt waren 3540 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. 1109 Wahlberechtigte (31,3 Prozent) machten davon Gebrauch. Fünf abgegebene Stimmen waren ungültig.
In einer ersten Stellungnahme erklärte Bürgermeister Hans-Otto Blume (SPD): "Die Bürgerinnen und Bürger haben es so gewollt." Seine Fraktion werde das Ergebnis akzeptieren, wie vor der Bürgerbefragung angekündigt. CDU-Fraktionssprecher Manfred Richter zeigte sich enttäuscht, dass keinerlei Umgestaltung erwünscht ist. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass der im Ergebnis zum Ausdruck kommende Bürgerwille so durchkommt", sagte er.
Für die Fraktion der Grünen im Gemeinderat ist das Ergebnis eine "Grundlage, auf der wir arbeiten können". Das unterstrich Fraktionssprecher Matthias Hinse und kündigte an, jetzt solle der Frage nachgegangen werden, wie der Marktplatz bei dem gegebenen finanziellen Rahmen verändert werden könnte.
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