1. 270 Kilometer lang auf der Oder bis zur Ostsee

    Rintelner rudern von der Neißemündung bis zum Stettiner Haff

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    RINTELN (ste). Friedrich-Wilhelm Hoppe, Wanderruderwart des WSV Rinteln, freute sich, denn die Wanderruderfahrt auf der Oder war genau die richtige Entscheidung gewesen. Die Oder war zur Zeit der Tour der einzige Fluss in Deutschland, der nicht vom Hochwasser betroffen war. 35 Ruderinnen und Ruderern vom WSV erlebten mit ihren Gästen eine traumhaft schöne Rudertour in fast unberührter Natur bei ordentlichen Ruderwetter. Für die 270 Kilometer lange Tour waren Quartiere in Frankfurt/Oder, in Oderberg und in Stettin gebucht. Unter den Teilnehmern auch Ruderfreunde aus Dänemark, Österreich und der Schweiz. Der Start der Tour war am Pegelhaus in Ratzdorf, direkt an der Mündung der Neiße in die Oder. Nach fünf Stunden ging die aus sechs "Doppelvierern mit Steuermann" bestehende kleine Flotte beim RC in Frankfurt an Land. Am zweiten Rudertag war die längste Etappe mit 52 km zu bewältigen. Vorbei am Lubuser land und den Seelower Höhen passierten die Boote die alte Festungsstadt Küstrin.

    Am nächsten Tag endete die Strecke am Oder-Havel-Kanal, der durch die Ostschleuse in Hohensaaten erreicht wurde. Von der Ostoder erreichte man am nächsten Tag durch die "Schwedter Querfahrt", die "Hohensaaten - Joachimsthaler Wasserstraße" mit dem neuen Wassersportzentrum in Schwedt. Dieses viele Millionen teure Objekt, zukünftig Heimstatt für Kanuten, Ruderer und Motorbootfahrer, stand kurz vor der Vollendung und rief bei den Teilnehmern Anerkennung, aber auch etwas Neid hervor; EU-Mittel machens möglich. Dann noch eine Nacht in Stettin, bevor es am vorletzten Tag erneut über die Deutsch-Polnische Grenze in Richtung "Marina Delphin" ging, wo die Rintelner trotz Sprachschwierigkeiten hervorragend aufgenommen wurden. Gastfreundschaft wird in Polen, zumindest unter Sportlern, groß geschrieben. Mit kleinen Geschenken an die Verantwortlichen und Plänen für die nächsten Fahrten ging eine lange und überaus interessante Wanderfahrt zu Ende.Foto: privat

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