1. Blinder Alarm wird künftig teuer

    Aus dem Samtgemeinderat / Bau der Rodenberger Krippe liegt im Zeitplan

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE RODENBERG

    (al). Im Bereich der Samtgemeinde Rodenberg steckt nicht nur die Kommune selbst Mittel in allerlei Bauvorhaben. Auch andere Investoren haben den Bereich derzeit im Blick. Das ging aus einer Mitteilung von Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann hervor. Der Rat beschäftigte sich ferner unter anderem mit Personalien und Gebühren für den Einsatz von Feuerwehren und fordert die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS Rodenberg.

    Schöffen gewählt

    17 Einwohner aus allen Teilen der Samtgemeinde stehen künftig neu oder weiterhin als Schöffen oder Hilfsschöffen zur Verfügung. Die Liste wurde einstimmig verabschiedet. Sie gilt für die Jahre 2014 bis 2018.

    Stellvertreter bestätigt

    Stefan Ostermeyer bleibt stellvertretender Ortsbrandmeister von Lauenau. Der 48-Jährige wurde für weitere sechs Jahre in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen. Dagegen ist sein Apelerner Kollege Helge Lachmann auf eigenem Wunsch von seiner Funktion zurück getreten. Ein Nachfolger wurde nicht benannt: Apelerns Brandbekämpfer wollen ihre personelle Spitze im kommenden Jahr komplett neu ordnen.

    Oberstufe für die IGS

    Mit Nachdruck und einstimmig spricht sich der Rat für die Einführung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS Rodenberg aus. Heilmann verwies auf den "erklärten Elternwillen nach einem wohnortnahen Angebot" und sieht sich durch Signale aus Stadthagen bestätigt: "Wenn hier der Rat zustimmt, wird der Landkreis das Vorhaben vorantreiben." Hans-Dieter Brand (SPD) sah in der möglichen Erweiterung "eine Aufwertung des Schulstandorts Rodenberg". Ralf Sassmann (WGR) befürwortete eine künftige "durchgängige Beschulung": "Sonst müssten doch die Kinder in den letzten drei Jahren nach Stadthagen wechseln." Die Entscheidung über die Rodenberger IGS-Erweiterung liegt beim niedersächsischen Kultusministerium.

    Gebühren für Einsätze

    Feuerwehren leisten auch in Zukunft kostenlose Hilde in Notfällen. Allerdings hat der Rat der Samtgemeinde eine neue Gebührensatzung verabschiedet mit zum Teil empfindlichen Beträgen, wenn Einsätze vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden sind oder nicht dem direkten Brandschutz oder eine Hilfeleistung gedient haben. Auch Brandsicherheitswachen lösen in Zukunft eine Rechnung aus. Kostenpflichtig sind ferner freiwillige Leistungen, soweit sie nicht als Folge von Bränden, Unglücken oder Notsituationen entstanden, wie Bekämpfung von Ölschäden, Auspumpen überfluteter Räume, das Türöffnen in Gebäuden. Baumfällungen oder das Einfangen von Tieren. Besonders teuer kann es bei Unfugalarmen oder wiederholter Fehlalarmierung durch Brandmeldeanlagen werden. Als Grundbetrag werden dann 600 Euro pro Stunde berechnet.

    Mehr Wasser für Rodenberg

    Einen neuen Hochbehälter will der Wasserbeschaffungsverband Nordschaumburg in Algesdorf zur besseren Versorgung der Stadt Rodenberg mit Trinkwasser errichten. Die voraussichtlichen Kosten bezifferte Heilmann mit etwa 1,2 Millionen Euro.

    Arbeiten im Zeitplan

    Keine Verzögerungen gibt es auf zwei Baustellen in Rodenberg. Die neue Kreissporthalle am Schulzentrum soll pünktlich zum Ferienende in Betrieb gehen. Auch die neue Kinderkrippe im Baugebiet "Leimkaute" sei im Zeitplan, teilte Heilmann mit. Zwar sei es anfangs zu Verzögerungen gekommen. Inzwischen aber habe ein neues Bauunternehmen die Arbeit aufgenommen. Auch der Kostenrahmen werde eingehalten. "Ich bin deshalb sehr stolz auf meine Mitarbeiter", ergänzte der Samtgemeindebürgermeister seine Ausführungen.

    Erstes Personal für Edeka

    Der Bau des Edeka-Regionallagers zieht erste Impulse für den lokalen Arbeitsmarkt nach sich. Wie Heilmann dem Samtgemeinderat mitteilte, seien die ersten Stellen ausgeschrieben worden. Die Rede sei von hundert Beschäftigten, die im Herbst 2013 oder im Frühjahr 2014 ihre Tätigkeit aufnehmen sollen. Bewegung komme auch ins Umfeld der Großbaustelle im Lauenauer Logistikpark: Das zuvor leer stehende Gebäude der Spedition "Gefco" übernimmt ein Edeka-Zulieferer, der Container reinigt und repariert. Auch dieser dürfte Arbeitskräfte-Bedarf haben. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an