1. Wie ein "Winterschlaf" heilsame Kräfte freisetzt

    Oberntorrott feiert nach einjähriger Pause wieder mit

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    STADTHAGEN (jl). Ein "Winterschlaf" kann durchaus heilsame Kräfte und vor allem spontane Ideen freisetzen. Jenes beweist das Oberntorrott, das nach einem Jahr Pause das Historische Schützenfest wieder mit aufmischt: Sie haben gesungen, erzählt und gelacht, so wie es in jedem Rott üblich ist. Nur eines haben sie nicht – geschwitzt wie alle anderen.

    Der Grund: eine kühle Halle statt des geplanten Standorts unter dem Carport. Diese "schwerwiegende Entscheidung", wie es Rottmeister Andreas Schlüter formulierte, fiel beim Aufbauen der ersten Tische, "als wir nach nur fünf Minuten schon im eigenen Saft standen". Die Rottbrüder machten kurzen Prozess und verlegten die Feier spontan von draußen aus der "Backofenhitze" nach drinnen in den wohl temperierten, geradezu kühlen Rüstraum. Während die Rottbrüder begleitet von Martin "Wunz" Hohmeier am Kontrabass und ihrem Rottmeister höchstpersönlich am Akkordeon noch aus voller Kehle das Weserlied sangen, mussten sie beim Niedersachsenlied ab der zweiten Strophe das Büchlein aufschlagen.

    Als ihr Rottmeister aber "un noch so‘n lüttjen trullala" anstimmte, hatten sie sich wieder gefangen und konnten ohne Abgucken mit trällern.

    Ja, das Oberntorrott war wieder dabei und Rottmeister Schlüter hatten allen Grund frohen Mutes zu sein. Sein Gruß geht an das Lindenrott, das ihn 2012 "moralisch aufgerüstet" habe, im Oberntorrott wieder zusammenzukommen. Denn, so Schlüter: "Spaß haben können wir auch in kleiner Runde." Tatsächlich erwachten rund 20 Rottbrüder aus dem "Winterschlaf" und nutzten dessen heilsame Kräfte, um schwitzfrei zu singen, zu erzählen und zu lachen. Foto: jl

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