LAUENAU (al). Auch ohne richtiges Badewetter können kleine Wasserfreunde fröhliche Stunden verbringen und dabei eine ganze Menge lernen. Das haben rund 15 Mädchen und Jungen erlebt, die trotz kalten Winds und Regenschauern sich bei "Nobbi" getroffen haben. So heißt die Figur, mit der die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Sonnen- und Baderegeln vermitteln will.
"Seerobbe Nobbi", "Puppe Nils" und drei Teams mit jeweils drei Rettungsschwimmern waren zu Gast im Lauenauer Mineralbad. Hier fand die Generalprobe statt, bevor die Gruppen mit Kleinbussen an die deutsche Nord- und Ostseeküste fahren, um dort Ferienkindern per Puppentheater, Liedern und Spielaktionen Gefahren schildern, die im Wasser oder bei zu starker Sonneneinstrahlung lauern. "Wir machen wasserfest" heißt folgerichtig das Motto des von DLRG und einem Sonnencreme-Fabrikanten finanzierten Projekts. Leiter David Aschenbrenner berichtet von insgesamt 49 Terminen, die die drei völlig ehrenamtlich arbeitenden Abordnungen in den nächsten sechs Wochen absolvieren. "Nobbi" gibt es jetzt im dritten Jahr, wobei Aschenbrenner weiterhin einen dringenden Bedarf sieht: "Die Zahl der Ertrinkungsunfälle mit Kindern ist erschreckend."
Zwei Stunden dauerte das kleine Programm, das auch Wissenswertes über die DLRG selbst enthielt: "Wir sind die Feuerwehr fürs Wasser." Warum die Generalprobe ausgerechnet nach Lauenau vergeben wurde, hat etwas mit dem hiesigen Vorsitzenden Jörg Jennerjahn zu tun. Dieser ist in der in Bad Nenndorf ansässigen Bundesgeschäftsstelle tätig und warb bei seinen Kollegen für das hiesige Freibad. Foto: al