1. Erhöhung ist "ein kräftiger Schluck aus der Pulle"

    Rat hebt Preis für Wasserbezug deutlich an / Maßnahme zur Kostendeckung / "Wir sehen die Notwendigkeit"

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    Auch bei den Wasserzählern wird hingelangt. Bisher war für den Zähler im Einfamilienhaus oder der Wohnung ein Preis von 35,28 Euro plus Mehrwertsteuer zu zahlen. Ab dem 1. Januar werden 45,00 Euro plus Mehrwertsteuer in Rechnung gestellt. Für Ratsmitglied Günter Kasulke (Bündnis 90/ Die Grünen) ist die Erhöhung "ein kräftiger Schluck aus der Pulle", wie er zu Protokoll gab. Hans Bielefeld (WGS) stellte kopfschüttelnd fest: "Der Preis für den Zähler ist seit 2010 um 160 Prozent gestiegen". Starke Zweifel äußerte Matthias Hinse (Bündnis 90/ Die Grünen) an der Arbeit des Wasserbeschaffungsverbandes Nordschaumburg: "Beim Wasserverband sind wir außen vor. Wir haben keine Vorstellung, wie effektiv die überhaupt arbeiten", führte Hinse aus. Dies rief Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther auf den Plan, in seiner Funktion als Bürgermeister in die Arbeit des Verbandes eingebunden. "Das ist schon ein effektiver, gut geführter Laden", teilte er mit. "Die sind immer auf dem neuesten Stand. Und das kostet."

    Mit der Anhebung des Wasserpreises und der Zählergebühr reagierte der Rat der Samtgemeinde auf die von der Verbandsversammlung des Wasserverbandes vorgenommene Erhöhung der Bezugspreise. Diese Erhöhung würde bei der Samtgemeinde auf Mehrkosten in Höhe von rund 81.200 Euro hinauslaufen. Mit dem Hinweis, dass die Kommune kostendeckend arbeiten müsse, hatte die Verwaltung den Ratsmitgliedern die Aufstockung vorgeschlagen, was diese auch per Mehrheitsbeschluss umsetzten.

    CDU-Sprecher Burkhard Pieper merkte dazu an: "Wir sehen die Notwendigkeit ein und stimmen zu".

    Auch SPD-Sprecher Heinz-Dieter Lauenstein kündigte die Zustimmung seiner Fraktion mit dem Hinweis an: "Der Wasserverbrauch geht zurück. Der Wasserverband muss die Technik für sauberes Wasser vorhalten und die Kosten steigen weiter". Wolle die Samtgemeinde kostendeckend beim Wasser arbeiten, müsse die Erhöhung vorgenommen werden. Foto: bt

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