LANDKREIS (em). Inspirieren lässt sie sich von Künstlern wie Disney-Zeichner Carl Barks, E. O. Plauen, George Grosz – und von Wilhelm Busch. Im September erhält Franziska Becker nun den nach ihm benannten Preis. Becker gehöre zu den bedeutendsten Karikaturistinnen und Zeichnerinnen in Deutschland, heißt es in einer Pressenotiz der Organisatoren, ihre Arbeit zeuge von einer scharfen Beobachtungsgabe. Die 1949 in Mannheim geborene Künstlerin zeichnet unter anderem für die Frauenzeitschrift "Emma", den "Stern" und das Satire-Magazin "Titanic". 1988 erhielt sie den Max-und-Moritz-Preis des Frankfurter Comic-Anbieters Bulls Press als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Am 26. September kommt im Saal des Stadthäger Ratskellers mit dem Wilhelm-Busch-Preis eine weitere Auszeichnung hinzu, die mit 10 000 Euro dotiert ist.
Mit dem Wilhelm-Busch-Preis sollen all jene gewürdigt werden, die sich in ihrer Arbeit der künstlerischen Qualität und der Tradition Wilhelm Buschs verbunden und verpflichtet fühlen. Bisherige Preisträger waren bislang Robert Gernhardt, Vicco von Bülow alias Loriot, F. W. Bernstein und zuletzt Ernst Kahl. Zur Jury des Preises gehören Gisela Vetter-Liebenow, Direktorin des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover, Professor Hans-Georg Bögner, Geschäftsführer der Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn, Professor Dietrich Grünewald, Vorsitzender der Gesellschaft für Comicforschung, sowie der Publizist und Kurator Martin Jur-
geit. Foto: Katharina Hummel