OBERNKIRCHEN (em). Die Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg widerspricht den Äußerungen von Thomas Knickmeier als Vertreter der Bürgerinitiative "Landschaftsschutz Schaumburg e.V.". Der hatte in einem Presseartikel erklärt, dass das zukünftige Klinikgelände durch die starken Regenfälle überschwemmt worden sei. Ein Foto der Überschwemmungen sollte den Standpunkt untermauern.
Diese Darstellung sei inhaltlich und fachlich falsch, meldet sich die Geschäftsführung der Projektgesellschaft nun zu Wort. Das abgebildete Foto in dem Artikel zeige die Bodenmulde, die die archäologische Grabung hinterlassen habe, so die Erklärung. "Im Hintergrund waren die Oberbodenhalden auf dem Foto gut zu erkennen. Da dort der Oberboden nicht wieder angedeckt wurde, ergab sich eine kleine Mulde, die bei den starken Regenfällen mit Regenwasser vollgelaufen ist. Dies ist in der derzeitigen Niederschlagssituation in jeder Senke oder Mulde sowohl auf landwirtschaftlichen Flächen als auch in Privatgärten der Fall", heißt es von Seiten der Geschäftsführung.
"Außerhalb dieser baubedingten Mulde ist die Ackerfläche fast vollständig ohne sichtbare Oberflächenwasseransammlung. Nur an dem tiefsten Punkt des Baugeländes hat sich - wie überall am tiefsten Punkt - das Wasser gesammelt, bis es über die vorhandenen Gräben wieder abfließt", heißt es weiter.
Das Foto ist irreführend und die Fläche ist nur, wie aktuell alle Flächen, vom Regen stark vernässt, so lautet das Fazit der Geschäftsführung. Weitere im Internet veröffentlichte Fotos würden zudem das gesetzliche Überschwemmungsgebiet der Aue zeigen und nicht das Baugelände. Abschließend sei laut Aussage der Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschaft festzuhalten, dass das Baugebiet bei Niederschlägen jeglicher Dimension kein besonderes Problem habe, dass das Baugebiet außerhalb des gesetzlichen und des tatsächlichen Überschwemmungsgebietes der Bückeburger Aue läge, dass das Grundwasser im Bereich des Baugebietes abhängig von Niederschlag und Jahreszeit stark schwankt und auch mal kurzzeitig sehr hoch anstehen könne, sowie auch in den tiefsten Grundstückslagen kein "Moor" vorhanden sei, sondern nur ein staunasser sogenannter Gley-Lehmboden. Dieses sei auch fachgutachterlich umfassend nachgewiesen und bestätigt. Foto: privat