1. Einmarsch der Freiwilligen Feuerwehr mit dem "Großen Zapfenstreich"

    Glückwünsche zum 150. Geburtstag einer "hochmotivierten Truppe" / Wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept der Stadt

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    RINTELN (ste). Jedem Bürgermeister liegt "seine" Feuerwehr am Herzen. Mit diesen Worten gratulierte Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz der Ortswehr Rinteln zum 150. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum wollte die Wehr jedoch nicht nur Glückwünsche entgegennehmen, sie wollte den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt auch zeigen, wie präsent sie in Rinteln ist. Und so hatte das Organisationskomitee die Feier zweigeteilt. Am Freitag Abend wurde in der Innenstadt der "Große Zapfenstreich" nach allen formalen Regeln aufgeführt; mit Kapelle, Ein- und Ausmarsch, Fackel- und Fahnenträgern und etwa 500 Menschen als Zuschauer, die sich dieses einmalige Schauspiel nicht entgehen lassen wollten.

    Der Ursprung des "Zapfenstreichs" liegt übrigens im Militär. Wenn die Landsknechte abends aus der Kneipe in die Unterkünfte zurückkehren sollten, ging ein Offizier in Begleitung von Pfeifern und Trommlern durch die Gastbetriebe und schlug mit seinem Stock auf den Zapfen des Bierfasses. Im 19. Jahrhundert wurde dieser Brauch von Wilhelm III. ausgeweitet zum "Großen Zapfenstreich" mit militärischen Ehren.

    Ortsbrandmeister Thomas Blaue dankte Ulrich Goebel, der als Moderator die Besucher passgenau zum Applaus aufforderte. Als Gastredner war auch der stellvertretende Landrat Horst Sassenberg anwesend, der für den 150 Jahre langen freiwilligen Dienst vieler Feuerwehrleute dankte.

    Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz hob die Bedeutung der Schwerpunktfeuerwehr Rinteln im Sicherheitskonzept der Stadt hervor und lobte auch die Bereitschaft der Wehrmitglieder, sich für das sozial und kulturelle Miteinander in der örtlichen Gemeinschaft zu engagieren: "Sie gehen wortwörtlich für unsere Gemeinschaft durchs Feuer!" In den nächsten Wochen wird ein wesentlicher Meilenstein die Übergabe eines neuen Hilfeleistungs-/Löschfahrzeuges 20/16 sein und auch der jetzige Rüstwagen bleibt aufgrund seiner besonderen Bauweise als Einsatzfahrzeug insbesondere für Hochwasserlagen der Ortswehr Rinteln weiter erhalten. Buchholz lobte auch die Jugendarbeit in Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr, er dankte den Aktiven, freute sich über eine lebendige Altersabteilung und stellte nicht zuletzt das Blasorchester als eine "...hochmotiviert Truppe" heraus.

    Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger errechnete 55.000 Tage ehrenamtlicher Arbeit in den 150 Jahren des Bestehens und übergab den Ehrenteller des Landesfeuerwehrverbandes. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schloss sich mit seinem Dank an und übergab den großen Ehrenteller der Kreisfeuerwehr.Foto: ste

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