VEHLEN (wa). Freitag wird am Sumpf gerockt – nein, in der Gaststätte "Zur Linde" in Vehlen. Der Landschaftsschutzverein Schaumburg bedankt sich mit dem "Rock am Sumpf" am Freitag, dem 31. Mai ab 19.30 Uhr, bei allen Unterstützern und Spendern, die den Bau des Klinikums in der Vehler Feldmark verhindern möchten. Für gute Musik sorgen Hand to Hand, Fischer, von Storch & Hartmann, Matthias Klisch und "little jazz". Der Eintritt ist frei.
Die Musiker: Hand to Hand – das sind Schaumburger Frauen, unter anderem Schulsozialpädagogin Birgit Schukowski, die gemeinsam mitreißende afrikanische Rhythmen auf ihren Djembe Trommeln zu Gehör geben. Da kann niemand ruhig sitzen bleiben. Christine Fischer (Gesang), Christoph von Storch (Jazzgitarre) und Udo Hartmann (Kontrabass) bilden ein Trio, dass Chanson, Jazz, Latin und Pop in Eigeninterpretationen zu den ihren macht.
Egal ob Pe Werner, Hildegard Knef, Stevie Wonder oder Georg Kreisler. Matthias Klisch steht seit über 25 Jahren für "handmade Folk". Ragtime, Blues, Jazz und Schlager: dafür stehen "little jazz".
Klarinettist und Sänger Helmut Rinne und Gitarrist Christoph von Storch spielen swingende Melodien aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. "Seit über drei Jahren setzen wir uns für den Erhalt der Vehlener Feldmark und gegen den Bau eines Großklinikum ein", sagt Gerhard Kirchner, Landschaftsschützer. Die geplante Erschließung durch eine neue Kreisstraße, mit einer Länge von etwa zwei Kilometern und geschätzten Kosten von etwa 7,5 Millionen Euro würde diese Landschaft laut Kirchner diagonal zerschneiden und "ihren einzigartigen Charakter unwiderruflich zerstören".
Bisherige Versuche den Bau zu verhindern sind gescheitert. Als letzte Möglichkeit wurde nun eine Klage eingereicht. Alle Schaumburger Bürger, die ebenfalls kein Klinikum in der Vehlener Feldmark wollen, sind aufgerufen den eingeschlagenen Rechtsweg durch Spenden zu unterstützen. Wer noch weitere Infos wünscht, sollte unbedingt beim Konzert in der Linde vorbeischauen oder mal auf www.sumpfklinik.de reinsurfen. Foto: wa