1. Ergreifende Trauerfeier für Fürstin Eva-Benita

    Familie, Freunde und Bürger nehmen Abschied von der Verstorbenen

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    BÜCKEBURG (hb). Etwa 450 geladene Gäste haben am Freitag gemeinsam mit der Fürstenfamilie von der im Alter von 85 Jahren verstorbenen Eva-Benita zu Schaumburg-Lippe im Rahmen einer feierlichen, ergreifenden und einfühlsamen Trauerfeier im mit weißen Blumengebinden geschmückten Mausoleum Abschied genommen.

    Zur Trauerfeier im Mausoleum waren neben den engsten Familienangehörigen und etlichen Vertretern des deutschen Hochadels, Freunde und Weggefährten des Hauses, Vertreter des öffentlichen Lebens sowie aus den Kreis-, Landes- und Bundesparlamenten eingeladen.

    Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke hatte sich für seine Predigt den Psalm 27,1 ausgesucht: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fürchten?" Worte, die das Leben der Verstorbenen nicht besser hätten unterstreichen können. Das Leben einer starken, engagierten Frau mit viel Mut und einem großen Herzen für andere. Die Eingangsworte, die Lesung und Fürbitte des Gottesdienstes wurden von Pastor Thomas Krage gehalten.

    Die Totenwache am Sarg haben Abordnungen des Bürgerbataillons, des DRK, der Feuerwehr und des Fürstlichen Forstamtes übernommen. Umrahmt wurde die Trauerfeier von den Klängen des Göttinger Symphonie Orchesters unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller, der zu den Freunden von Fürst Alexander zählt. Weitere Mitwirkende waren die Sopranistin Elisabeth Scholl und Altistin Ingeborg Danz und an der Orgel Dietmar Lampe.

    Wunderschöne Stücke hatte die Familie für die Verstorbene ausgesucht, wie unter anderem die Duette "Stabat Mater Dolorosa" und "Quadro corpus morietur & Amen", die unter die Haut gehende Arie "Fac ut portem Christi mortem" von Giovanni Batista Pergolesi, einer der Lieblingskomponisten der verstorbenen Fürstin.

    Erfreulich, dass für das gemeinsame Singen mit der Trauergemeinde so bekannte und ausdrucksstarke Lieder, wie "Nun danket alle Gott" und "So nimm denn meine Hände", ausgesucht worden waren.

    Abschließend wurde der Sarg mit der Fürstin durch ein vom Bürgerbataillon gebildetes Spalier über die breite Treppe in Richtung Mausoleumsgärtchen getragen, wo Fürstin Eva-Benita neben ihrem vor zehn Jahren verstorbenen Gatten Philipp-Ernst und ihren durch einen Unfall verstorbenen Sohn Georg-Wilhelm beigesetzt wurde.

    Vor dem Mausoleum hatten sich einige Bückeburger eingefunden. Sie konnten die Trauerzeremonie im Mausoleum über Lautsprecher verfolgen. Zu einem letzten Gruß war eine Eskadron der Fürstlichen Hofreitschule angetreten. Am Samstag hatten Bückeburgs Bürger Gelegenheit, an einer zweiten Trauerfeier in der Stadtkirche teilzunehmen. Foto: hb

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