AUHAGEN (gi). Das Wetter zeigte sich bei drei Tagen Pfingstbier von allen Seiten: Regen, Kälte und Superfrühlingswetter mit Sonne satt. Die Auhäger und ihre Gäste nahmen es so wie es kam und verlebten drei fröhliche Pfingstbier-Tage in einer "vollen Bude". Traditionell mit dem Kindernachmittag begann das Fest. Die Feuerwehr als diesjähriger Veranstalter meldete 70 bis 80 Jungen und Mädchen, sie hatten zehn Stationen zu absolvieren und bekamen als Lohn von der Gemeinde Wertmarken für Autoscooter, Bratwurst oder Limonade. Zum Tanz am Sonnabendabend spielte wie im Vorjahr die Band "Simply Dry" auf. Die Musiker hatten mit den Gästen keine Mühe, sie waren schnell in bester Stimmung. Darunter auch eine elfköpfige Gruppe aus dem Nachbarort Idensen, die einen Junggesellenabschied feierte. "Es war harmonisch ohne Stress und besser besucht als letztes Jahr", sagte der stellvertretende Ortsbrandmeister Bastian Bode. Der Sonntag stand im Zeichen der Begrüßung der Vereine (für die Feuerwehr Düdinghausen wurde ein Walzer gespielt) mit dem anschließenden Rundmarsch durch den Ort. Die Stimmung konnte besser gar nicht sein bei Sonne satt.
Auch gehört es zum Umzug in Auhagen, dass hinter der Kapelle der Veranstalter des Pfingstbieres des kommenden Jahres (das ist der SVD Auhagen) und am Schluss der aktuelle Veranstalter, die Feuerwehr Auhagen marschiert. Dazwischen reihten sich ein MGV Concordia, Kindergarten, Apres Ski Club, MTV, die Klapperstörche, SV Auhagen, Feuerwehr Düdinghausen, Kinderfeuerwehr und die Jugendfeuerwehr Auhagen-Düdinghausen. Für die Musik sorgten die Schaumburger Musikanten mit Lokalmatador Kolja Brockmann und der Musikzug Steinhude. Am Abend erneut ein volles Zelt (es war größer als in den Vorjahren) bei der der Chaos-Party mit Djane Benett. Auch hier nur gut gelaunte Besucher. Höhepunkt des dritten und letzten Festtages dann das Katerfrühstück mit rund 350 Besuchern. Ehrengäste waren rar, auch der Landrat sagte ab. Begrüßt wurden die Gäste von Ortsbrandmeister Michael Hahn und Bürgermeister Kurt Blume. Der Bürgermeister begrüßt die Gäste ohne Unterbrechung seit dem Beginn seiner Amtszeit im Jahr 1972. "Das Pfingstbier findet zum ersten Mal auf einer Baustelle statt", stellte Blume fest. Seit den 1960er Jahren wird das Fest abwechselnd von Vereinen organisiert, was sich bewährt habe. "Es war schweinekalt", fasste der Vorsitzende des Schützenvereins, Arndt Rieger die Situation bezüglich der Temperaturen auf dem Zelt zusammen. Die Schaumburger Musikanten hatten aber kein Problem, noch eine Schippe draufzulegen, um zumindest gefühlt für mehr Wärme zu sorgen. Danke sagte die Feuerwehr mit einem Blumenstrauß bei Margit Meyer, die seit 20 Jahren erfolgreiche Festwirtin des Pfingstbieres ist. Die aus Rehburg stammende Geschäftsfrau revanchierte sich dafür mit 100 Liter Freibier für die Katerfrühstücksbesucher.
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