1. Ein einmaliges Kunstobjekt

    Fassade der Stadtkirche soll für 1,6 Millionen Euro bis 2015 saniert werden

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    BÜCKEBURG (ih). Ein Millionen-Projekt steht der Kirchengemeinde Bückeburg ins Haus. Die Stadtkirche wird in zwei Jahren 400 Jahre alt und ist damit immerhin ältester reformatorischer Kirchenbau nördlich des Mains. Ein guter Anlass, die berühmte Westfassade grundlegend zu sanieren. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei rund 1,6 Millionen Euro. "Die Ansicht ist im Renaissancestil gestaltet und ein für Norddeutschland einmaliges Kunstobjekt," sagt Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke. Das besondere Merkmal dieser Kirche ist die in italienischem Stil gehaltene prächtige Fassade mit der lateinischen Inschrift "exemplum religionis non structurae". Übersetzt heißt das "Ein Beispiel der Religion, nicht der Architektur". Setzt man die Anfangsbuchstaben der lateinischen Inschrift zusammen, erhält man den Namen Ernst. Damit hat sich der Bauherr Fürst Ernst zu seiner Zeit in der Fassade verewigt.

    Während außen alles alt ist, wurde das Innere der Kirche mehrfach neu gestaltet und restauriert, zuletzt nach einem Brand im Jahre 1962. Das herausragende Kunstwerk in der Kirche ist die Bronzetaufe. Sie wurde vom Holländer Adrian de Vries 1613 geschaffen. Zeitsprung: Bereits im vergangenen Jahr haben Kirchengemeinde und Landeskirche Vorarbeiten vorgenommen, den Schadensumfang beschrieben und die Sanierungsmaßnahme definiert. Die Sanierung werde insgesamt und 1,6 Millionen Euro kosten, so Manzke. Dafür seien Bundes- und Landesmittel beantragt. Die Entscheidung über die Förderung aus Bundes- und Landesmitteln sei für Juni zu erwarten. "Wenn diese in Aussicht gestellten Mittel wirklich zur Verfügung gestellt werden, kann die Maßnahme in dem Zeitraum von Sommer 2013 bis Frühjahr 2015 durchgeführt werden," sagt der Landesbischof. An kirchlichen Mitteln müssten dann rund 300.000 Euro aufgebracht werden. Die Synode der Landeskirche Schaumburg-Lippe entscheidet am kommenden Wochenende, wie sich die Landeskirche finanziell an dem Millionen-Projekt beteiligt. Foto: privat

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