OBERNKIRCHEN (bb). Vokabeln und Konjugationen einpauken und beim Test wieder herunterrattern, ein solcher Französisch-Unterricht soll ohnehin der Vergangenheit angehören. Marion Prevost, Lektorin des "FranceMobil", begeisterte mit einer spielerischen Vorstellung der französischen Sprache die Fünftklässler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Obernkirchen. Ein eindringlicher Blick, ein, zwei Gesten und schon fällt der Groschen. Ohne einen deutschen Satz zu benutzen, stellte sich Marion Prevost vor und regte zu verschiedenen Spielen an, bei denen die Schüler einfache französische Redewendungen nutzten. Obwohl die Fünftklässler der IGS keine Französisch-Vorkenntnisse hatten verstanden sie jeweils nach einiger Zeit, worum es ging.
Einen Zugang zur französischen Sprache und Kultur schaffen, Vorurteile gegen das von vielen als schwer eingestufte Fach abbauen, Sympathie wecken, dies ist die Aufgabe von "FranceMobil-Lektorin" Marion Prevost. Dazu steuern sie und weitere Kolleginnen Schulen und Kindergärten in der Bundesrepublik an, ins Leben gerufen wurde das Projekt von der Robert Bosch Stiftung und der Französischen Botschaft in Deutschland. In Frankreich sind im Gegenzug "Deutschmobile" unterwegs. Der Fremdsprachen-Unterricht an den Schulen sei heute weniger am Herauspicken einzelner Fehler orientiert, als an dem Ziel, einen Inhalt verständlich mitzuteilen, hatten die Lehrer Petra vom Hofe und Benjamin Pegesa im vorhergehenden Pressegespräch erklärt. Es gelte die Schüler zu ermutigen und die Freude an der Kommunikation in der fremden Sprache zu wecken. Foto: bb