HÜLSEDE (al). Der TuS Concordia Hülsede steht vor einer seiner schwierigsten Phasen in seiner Vereinsgeschichte. Es geht um die Zukunft des Sportheims, das eigentlich eine umfassende Sanierung verlangt. Andererseits sind Nutzung und damit verbundener Ertrag gegenwärtig völlig unklar. Der neue Vorsitzende Gerhard Heine will eine Lösung herbeiführen. Unmittelbar nach seiner Wahl gab er bereits die Marschrichtung aus: "Das Klubheim darf die Mitglieder nicht auf Dauer belasten", erklärte er: "Entweder es trägt sich selbst, oder es wird veräußert." Auch Heines Vorgänger Karl-Heinz Wellhausen sieht dringenden Handlungsbedarf. Er selbst hatte bislang die fällige Investition gescheut: Die Sanierung war schon vor einem Jahr auf mindestens 40.000 Euro geschätzt worden. Zu groß ist jedoch das Einnahmenrisiko: Die Wohnung stehe leer; der Wirt des kleinen Schankbetriebs will aus Altersgründen aufhören. Außerdem muss noch ein Altdarlehen von derzeit 8000 Euro getilgt werden. Wellhausen: "Das Haus ist ein Stolperstein."
Inzwischen bahnt sich ein weiteres Hemmnis mit dem Niedergang der Fußballsparte an. Über einige Jahre war das Kickerwesen bei den Concorden wieder aufgeblüht. Eine Herrenmannschaft wurde gebildet; sogar eine Nachwuchsgruppe hatte sich gefunden. Doch von den zum Saisonbeginn noch gemeldeten vier Mannschaften wird im Sommer als einzige die Alt-Senioren-Truppe übrig bleiben. "Das Sportjahr war schon eine Katastrophe", gab Spartenleiter Gerald Wellhausen zu: "Ich bedauere sehr, dass alle unsere Mühen erfolglos geblieben sind." Inzwischen wirkt sich die Fußballerkrise auch auf die Vereinsgröße aus: Die Mitgliederzahl sank von zuvor 300 Mitgliedern auf jetzt 278 Personen. Hoffnung setzt der scheidende Vorsitzende auf die neue Sporthalle. Dort hat sich gerade eine neue Sparte unter dem Titel "Fit in die Woche" gebildet.
Die letzte Amtshandlung des scheidenden Präsidenten galt der Ehrung von Mitgliedern. Tina und Horst Köneke gehören den Concorden 25 Jahre, Helmut Hartmann, Friedrich-Wilhelm Platte und Volker Fischer 40 Jahre sowie Hans-Friedrich Kracke sogar schon 60 Jahre an.
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